Hilfe für den Ernstfall
Katastrophenschutz-Leuchtturm an das DRK Prignitz übergeben

Bei der Übergabe der Ausrüstung für den Katastrophenschutz-Leuchtturm unter anderen dabei (vordere Reihe v.l.n.r.): Katja Schröder, Marc Histermann, Katrin Lange, hinter ihr Marcus Bethmann, dann Christian Müller, Lutz-Thomas Dieckmann, Christian Reisinger.Foto: Landkreis Prignitz
Falkenhagen. Katastrophenschutz-Leuchttürme sollen in Notfällen als zentrale Anlaufstelle für die Bevölkerung dienen. Die Bürger erhalten hier Informationen zur Schadenslage, es gibt Erste Hilfe, eine Notversorgung mit Trinkwasser und die Möglichkeit, Notrufe abzusetzen. Jetzt ist man auch im Katastrophenschutz-Zentrum des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Falkenhagen in der Lage, einen solchen Katastrophenschutz-Leuchtturm einzurichten. Landrat Christian Müller (SPD) übergab gemeinsam mit Marcus Bethmann, Sachbereichsleiter Brand- und Katastrophenschutz beim Landkreis, am 30. April die notwendige Ausrüstung an Kreisbereitschaftsleiter Marc Histermann. „Damit ist der Leuchtturm im Prinzip einsatzfähig“, betonte Marcus Bethmann.

In der Prignitz gibt es insgesamt 16 Katastrophenschutz-Leuchttürme. Davon befinden sich 14 in Zuständigkeit der jeweiligen Kommunen, zwei unterliegen der Hoheit des Landkreises, darunter auch der in Falkenhagen. Das DRK wird diesen Leuchtturm nun betreiben und den Landkreis bei der Gefahrenabwehr unterstützen. Dafür bedankte sich Landrat Christian Müller: „Wir schaffen an dieser Stelle mehr Sicherheit für die Menschen.“ Zudem sei es ein sehr passender Ort für eine solche Einrichtung. Seit knapp zwei Jahren betreibt der DRK-Kreisverband Prignitz an dieser Stelle bereits sein Katastrophenschutz-Zentrum.

Bei der Übergabe dabei waren auch Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (SPD), der Pritz­walker Bürgermeister Ronald Thiel (parteilos), DRK-Kreisgeschäftsführerin Katja Schröder, der DRK-Kreisvorsitzende Lutz-Thomas Dieckmann, Kreisbrandmeister Christian Reisinger und viele ehrenamtliche Mitarbeiter der DRK-Bereitschaften in der Prignitz.

Katastrophenschutz-Leuchttürme sind keine ständige feste Einrichtung. Vielmehr werden sie bei Bedarf am vorgesehenen Standort aufgebaut, sind darüber hinaus aber auch andernorts einsetzbar. Damit können sie flexibel in Krisengebieten genutzt werden. Notstromaggregate gehören zu ihrer Grundausstattung. Bürger können dort auch ihr Handy aufladen oder die Orte als Wärmeinseln nutzen. net
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