Musik, die schwebt
Joachim Gies und Ensemble X: „Klangschatten“ in der Galerie Seetor.art in Lenzen

Es spielen beim Konzert „Klangschatten“: Amy Green (Gesang vorne), Joachim Gies (Saxophon, Klangkörper, Komposition, Mitte rechts), Michael Walz (Live-Elektronik, links) und Denis Stilke (Perkussion, hinten rechts).Foto: Agentur
Lenzen. Der Saxophonist und Komponist Joachim Gies ist ein Impulsgeber für interaktive Prozesse. Seine Kompositionen zeichnen sich durch die Engführung von Gesang und Saxophon aus. Grundiert durch elektronische und perkussive Impulse scheint die Musik zu schweben. Am Sonntag, dem 20. Juli, gibt der Musiker gemeinsam mit dem Ensemble X um 16 Uhr ein Konzert in der Galerie Seetor.art in Lenzen. Es steht unter dem Motto „Klangschatten“. Neue Musik erwartet die Besucher. In der Galerie Seetor.art spielt Gies mit den Musikern Amy Green (Gesang), Michael Walz (Live-Elektronik) und Denis Stilke (Perkussion).

Joachim Gies, geboren 1956 in Bonn, lebt als Saxophonist und Komponist in Berlin. Seine Musik zeichnet sich durch große Klangvielfalt und Sensibilität aus. Konzertreisen nach Ostsibirien und in die Mongolei haben sie beeinflusst: Asiatische Klangfelder treffen auf experimentelle Spielweisen des Saxophons. Joachim Gies tritt als Solist auf und leitet seit 2002 das Ensemble X, einen Zusammenschluss von Musikern verschiedener Genres. Festgefügte Genregrenzen werden hier aufgeweicht, moderne Kammermusik, Improvisation und avancierte Weltmusik treffen aufeinander. Die Mitwirkenden finden sich immer wieder zu neuen Formationen zusammen. Neben Kammermusiken sind Literaturvertonungen, Filmmusiken und Hörspiele weitere Schwerpunkte des Schaffens von Joachim Gies. Aufführungen gab es unter anderem mit den Schauspieler-Größen Angela Winkler, Gerd Wameling und Hanns Zischler, Konzerte mit Lauren Newton, Cecil Taylor und Ernst-Ludwig Petrowsky.

Die von Joachim Gies für das Ensemble X geschriebenen Kompositionen lassen häufig ein Wechselspiel zwischen kompositorischen Vorgaben und gestalterischen Freiräumen zu. dre
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