Der bundesweite Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist ein wichtiger Baustein zur Förderung der ländlichen Entwicklung und zeigt, wie engagierte Dorfgemeinschaften den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft aktiv begegnen können. Der Dorfwettbewerb, der in Brandenburg gemeinsam mit dem Städte- und Gemeindebund ausgelobt wird, wirbt für eine durch die Menschen in den Dörfern selbstgestaltete, lebendige Dorfentwicklung und bietet den teilnehmenden Dörfern die Möglichkeit, ihre Stärken und Projekte einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und von den Erfahrungen anderer zu lernen.
„Unsere Dörfer sind das Herzstück des ländlichen Raums“, so Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt (SPD). Sie stünden für Zusammenhalt, Engagement und eine starke Gemeinschaft. „Attraktive Dörfer entstehen dort, wo engagierte Bürgerinnen und Bürger mit Leidenschaft und Innovationskraft ihre Heimat aktiv gestalten. Der Wettbewerb macht diese lebendigen Orte, in denen Gemeinschaft gelebt und Heimat spürbar wird, sichtbar“, so die Ministerin weiter.
Im letzten Jahr stellten im Rahmen der Kreiswettbewerbe 72 Dörfer mit jeweils bis zu 3000 Einwohnern in allen Landkreisen und in den ländlichen Ortsteilen ihr Engagement für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raumes unter Beweis. Die 16 nun für den Landeswettbewerb qualifizierten Dörfer haben laut Ministerium erfolgreich gezeigt, dass der ländliche Raum genau dort eine Zukunft hat, wo Menschen motiviert sind und sich aktiv für ihre Belange vor Ort einsetzen.
Die Bewertungskommission, die aus Vertreterinnen und Vertretern des Landwirtschaftsministeriums, des Städte- und Gemeindebunds, des Landesamts für Denkmalpflege, des Gartenbau-, des Landesbauern- und des Landfrauenverbandes sowie der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH besteht, stand vor der großen Herausforderung, aus den 16 Dörfern den Landessieger zu ermitteln. Im Rahmen der Besuche stellten die Dörfer der Bewertungskommission ihren Ort, ihre Projekte, Ideen und Ziele auf dem Weg in die Zukunft vor.
Die Kommission bewertet nicht nur das Erscheinungsbild der Dörfer, sondern vor allem die Aktivitäten für eine ganzheitliche Dorfentwicklung. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei, wie die soziale und kulturelle Integration von Jung und Alt, von Alteingesessenen und Zugezogenen sowie die Sicherung der Lebensqualität und von Erwerbsmöglichkeiten im Dorf gelingt. Unterschiedliche Voraussetzungen werden berücksichtigt.
Die beiden aus Sicht der Bewertungskommission erstplatzierten Kommunen werden im kommenden Jahr das Land Brandenburg beim Bundeswettbewerb vertreten. Die Bekanntgabe und Ehrung der teilnehmenden Dörfer erfolgt am 12. September im Rahmen einer Auszeichnungsveranstaltung in Fredersdorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark). WS