Diese Doppelfunktion kommt bei Bürgermeister Axel Schmidt (parteilos) besonders gut an: „Einerseits verkünden die Stelen, dass die Autofahrer in der Rolandstadt Perleberg angekommen sind, andererseits können wir auf Ereignisse und Veranstaltungen in unserer Stadt aufmerksam machen.“ Er und Nicole Drescher, Sachgebietsleiterin Kultur, Sport und Tourismus, freuen sich über das positive Echo in der Bürgerschaft.
Seit 2020 hat die Stadt Perleberg an dem neuen Wege- und Orientierungsleitsystem gearbeitet. „Besucherinnen und Besuchern wollen wir damit eine bessere Orientierung in der Stadt ermöglichen“, sagt Nicole Drescher.
Es gehe gleichzeitig darum, zentrale Sehenswürdigkeiten, Plätze, Einrichtungen und Freizeitangebote sichtbar und zugänglich zu machen.“ Gemeinsam mit dem Planungsbüro DominoPlus aus Jena wurde der Prozess im ersten Quartal 2020 begonnen. In einem mehrstufigen Prozess – bestehend aus Analyse der bestehenden Situation, Konzeption, Stadtplanung, Entwurf, Reinzeichnung sowie Umsetzung und möglicher späterer Adaptionen – wurde das Projekt strukturiert und vorbereitet. Die finale Entscheidung zur Umsetzung fiel 2021.
Ab diesem Zeitpunkt waren in dem fortlaufenden Prozess relevante Partner sowie städtische Ämter eingebunden. Außerdem wurde zur projektbegleitenden Beratung eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe gegründet. Auch Mitglieder des Ausschusses für Soziales, Bildung, Jugend, Kultur, Sport und Tourismus wurden eng in den Entwicklungsprozess eingebunden. Die Grundkonzeption wurde den Stadtverordneten 2022 vorgestellt.
Noch im gleichen Jahr fanden mehrere Workshops für Bürger, Stadtverordnete und Fachpublikum statt, bei denen Bestandsanalysen präsentiert, Vorschläge für mögliche Standorte und Ausrichtungen erarbeitet sowie verschiedene Varianten von Gestaltungselementen diskutiert wurden. Immer im Blick: der Denkmalschutz.
Im Jahr 2023 fand die finale Standortbestimmung statt. „Die Stadt und alle Beteiligten haben sich in den vergangenen Jahren viele Gedanken gemacht, um ein repräsentatives Wege- und Orientierungssystem zu schaffen“, so Sachgebietsleiterin Nicole Drescher. Die ersten Arbeiten für die sieben Begrüßungsstelen begannen mit dem Setzen der Fundamente im Mai dieses Jahres. In der zweiten Juli-Woche erfolgte die Montage. In der Perspektive werden innerhalb des Stadtgebietes 18 Informationsstelen und auf dem Großen Markt eine digitale Stele aufgestellt. Insgesamt kostet das Vorhaben der Stadt circa 115 000 Euro. dre