Westbrandenburg. Das Ausbildungsjahr 2025/2026 beginnt im Handwerkskammerbezirk Potsdam mit einer erfreulichen Entwicklung: 685 junge Menschen, darunter 60 ohne deutsche Staatsangehörigkeit, haben sich bis Ende Juli für eine berufliche Zukunft im Handwerk entschieden. Das ist ein Plus von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so die Angaben der Handwerkskammer Potsdam. Damit bleibe das Handwerk in Westbrandenburg ein attraktiver Ausbildungsbereich, heißt es.

Regional führend bei den neuen Ausbildungsverträgen sind die Landeshauptstadt Potsdam mit 129 und der Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 128 neuen Lehrlingen. Es folgen die Landkreise Teltow-Fläming (118), Oberhavel (89), Havelland (72), Ostprignitz-Ruppin (60), Prignitz (47) und die kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel (42).

Auch die Ausbildungsbereitschaft der Handwerksbetriebe bleibt hoch: Mit insgesamt 1640 Ausbildungsbetrieben ist die Zahl seit Jahresbeginn um 42 Unternehmen angestiegen. Das ist ein Plus von 2,6 Prozent.

„Die aktuellen Zahlen zeigen, dass sich mehr junge Menschen bewusst für eine Ausbildung im Handwerk entscheiden – das ist ein ermutigendes Signal“, betont Steffi Amelung, Abteilungsleiterin für Berufsbildung bei der Handwerkskammer Potsdam. Gleichzeitig gelte aber auch: „Der Bedarf an Fachkräften wächst schneller, als er gedeckt werden kann“, so Amelung weiter. „Der Weg in die Ausbildung ist nach wie vor offen – wer sich jetzt bewirbt, hat im Handwerk alle Chancen und kann schnell in ein erfolgreiches Berufsleben starten.“ Die Abteilungsleiterin für Berufsbildung weist darauf hin, dass die Ausbildungsberatung der Handwerkskammer gern und unkompliziert weiterhelfe. Trotz des gelungenen Starts sind viele Betriebe weiterhin auf der Suche nach Auszubildenden. In der Ausbildungsbörse der Handwerkskammer Potsdam sind aktuell noch rund 900 freie Lehrstellen in 66 verschiedenen Ausbildungsberufen von A – wie Augenoptiker bis Z - wie Zimmerer gelistet. so