Wohlfühlen undKörperpflege
Die Badkultur Perleberg blicktauf zehn Jahre Bestehen zurück

Betreiberin Nicole Munko in den Ausstellungsräumen der Badkultur Perleberg.Foto: Privat
Perleberg. „Bäder zum Wohlfühlen“ haben Nicole und Sven Munko im Programm. Und diese „Wellnessoasen“ laufen auch in der Prignitz offenbar gut. Das Paar, das nunmehr seit zehn Jahren das Studio „Badkultur“ in Perlebergs Zentrum betreibt, kann zum Jubiläum eine „gute Geschäftsentwicklung“ vermelden. Rund zehn Bäder würden jährlich gestaltet oder besser umgestaltet, denn meist handele es sich um „Modernisierungen und Neukompositionen“ vorhandener Räumlichkeiten, schildert Nicole Munko, die zwar in Perleberg geboren, aber in Falkensee und Berlin aufgewachsen ist.

Aus Schönefeld ist die heute 46-Jährige und ihr Mann Sven (63) vor zehn Jahren nach Perleberg gekommen. Ausschlaggebend waren familiäre Gründe wegen der hier damals noch ansässigen Großeltern. Auch ihre Kinder - beim Umzug noch zwei, mittlerweile vier zwischen sieben und 19 Jahren - hätten eine Rolle gespielt, so Nicole Munko. Die Eltern hätten ihnen mit Perleberg eine schönere Gegend zum Aufwachsen bieten wollen. Da sie selbst im Sanitärhandel gelernte Kauffrau und ihr Mann ausgebildeter Fliesenleger ist, waren sie eigentlich schon länger auf den Gedanken gekommen, ein Badstudio zur Gestaltung von Bädern zu eröffnen, in dem sie die komplette Planung und Ausführung entsprechender Vorhaben übernehmen.

Nach einem entsprechenden Ausstellungsprojekt bereits in Schönefeld fanden sie in Perleberg in den ehemaligen Räumlichkeiten der früheren Tischlerei Ohlert einen passenden Ort für ihr Vorhaben. 180 Quadratmeter misst die Ausstellung hier, die von komplett eingerichteten Badezimmern über unterschiedliche Duschen, Wannen und Toiletten bis zu einer umfangreichen Kollektion von Armaturen reicht. Zudem kommen Mobiliar und Designverkleidungen für Wannen und Wände zum Zuge.

Neben dem Bad als relativ exklusiv und aufwendig gestaltetem quasi neuem Salon gehe der Trend heutzutage zu einer möglichst „pflegeleichten“ Nutzbarkeit, weiß Nicole Munko. Hinzu kommen früher vielleicht nicht so ganz gebräuchliche Komfort-Artikel wie etwa Dusch-WCs, die nach dem Toilettengang auch gleich eine Intimreinigung ermöglichen. Auch für die Gestaltung einer regelrechten Wellness-Oase zeichnet sich Badkultur als richtiger Ansprechpartner aus, der auch Lichttherapiebäder mit wechselnden Farbmöglichkeiten, Massageduschen oder auch Wannen mit Whirlpool-Funktion installieren kann.

Ein großer Faktor beim Publikum seien Möglichkeiten der Barrierefreiheit, die natürlich im Zuge einer alternden Gesellschaft immer wichtiger werden, sagt Nicole Munko. Neben der an drei Tagen in der Woche auch als öffentlicher Schauraum zur Verfügung stehenden Ausstellung, die schon vor dem Kauf die Möglichkeit schafft, ein neues Bad auf sich wirken zu lassen und künftige Einrichtungsgegenstände auch anzufassen, bietet Badkultur alles, was gebraucht wird, vom Aufmaß vor Ort, über Sanierung und Renovierung der Räumlichkeiten, der Installation bis zur Endreinigung. Dazu gehört auch die Präsentation des Ergebnisses der vorbereitenden Planung in 3D am großen Bildschirm. gd

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