Wittenberges Wärmewende
Stadtwerke nutzen Flusswasseraus der Stepenitz für Fernwärme

Oliver Hermann, Daniel Keller und Lutz Kähler (v.l.) beim Start.Foto: Stadtwerke Wittenberge
Wittenberge. Die Energieversorgung in der Stadt Wittenberge wird nachhaltiger. Dafür sorgt ein zukunftsweisendes Flusswasser-Wärmeprojekt, das jetzt umgesetzt werden konnte. Dabei wird Wärme aus der Stepenitz zur Fernwärmeerzeugung genutzt. Den Start des Projekts feierten die Stadtwerke Wittenberge am 12. September gemeinsam mit Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD), Wittenberges Bürgermeister Oliver Hermann (parteilos), Projektpartnern sowie Geschäftskunden.

Seit Ende 2020 wurde an der Umsetzung gearbeitet. Am Standort in der Breeser Straße betreiben die Stadtwerke bereits ein modernes Heizkraftwerk. Mit der nun realisierten Flusswasserwärmenutzung wurde dieses System um eine besonders klimafreundliche Komponente erweitert. Über ein eigens errichtetes Ein- und Auslaufbauwerk wird Wasser aus der Stepenitz entnommen und mittels Wärmepumpentechnologie energetisch genutzt. Dabei wird dem Flusswasser umweltfreundlich Energie entzogen, mit der das Heizwasser auf rund 85 Grad Celsius erhitzt wird – vollständig ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe. Das lediglich leicht abgekühlte Wasser wird anschließend wieder in den Fluss zurückgeleitet – ein geschlossener und ressourcenschonender Kreislauf. Wirtschaftsminister Daniel Keller zeigte sich bei seinem Besuch beeindruckt vom Engagement der Stadtwerke:

„Das Projekt in Wittenberge ist ein Vorbild für die gesamte Region – es verbindet Innovation mit Verantwortung für Umwelt und Klimaschutz. Die Stadtwerke stärken mit dieser Investition in moderne Wärmeversorgung die lokale Infrastruktur und leisten einen wichtigen Beitrag zur zukunftsfähigen Entwicklung Wittenberges.“

Lutz Kähler, Geschäftsführer der Stadtwerke wies auf den Beitrag des Unternehmens für die Wärmewende hin: „Die Nutzung von Flusswärme ist nicht nur eine effiziente Lösung für unsere Stadt, sondern auch ein großer Schritt in Richtung Klimaschutz.“ WS
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