Praktische Heiztipps
Mit dem richtigen Heizen und Lüften kann während der kalten Jahreszeit Geld gespart werden

Der richtige Dreh am Thermostat spart bares Geld.Foto: Adobe Stock/bht2000
prignitz. Während der Heizsaison richtig zu heizen und zu lüften lohnt sich. Mit einigen Kniffen kann man die jährlichen Heizkosten um bis zu 20 Prozent reduzieren. Darauf weist das Informationsprogramm Zukunft Altbau hin. Mit leichten Anpassungen lassen sich in einem durchschnittlichen Haushalt in einem Altbau bis zu 200 Euro im Jahr einsparen. Wichtig ist zum Beispiel eine moderate Temperatur. „Reduziert man die Raumtemperatur beispielsweise von 23 auf 20 Grad, spart man fast ein Fünftel der Heizkosten“, sagt Frank Hettler von Zukunft Altbau.

Keiner zu Hause? Dann sollte man das Thermostatventil herunterdrehen. Stufe eins bis zwei ist bei mehreren Stunden Abwesenheit ratsam. Am Regelgerät der Heizungsanlage stellt man auch die automatische Nachtabsenkung ein: Etwa eine Stunde vor der Bettruhe kann man die Solltemperatur bereits von 20 auf 16 Grad absenken. Eine Stunde vor dem Aufstehen sollte sie dann hochgeregelt werden.

Ein Mythos besagt, dass das Wiederaufheizen eines Hauses nach einer Absenkphase mehr Energie verbrauche, als durch die reduzierte Temperatur gespart wird. Energieexperte Frank Hettler widerspricht: „Das Absenken der Temperatur ist sinnvoll. Messungen belegen, dass die Einsparungen höher sind als der Mehrverbrauch beim Wiederaufheizen.“

Auch in der kalten Jahreszeit ist regelmäßiges Lüften unverzichtbar. Nicht nur für ein gesundes Raumklima, sondern auch, um Feuchteschäden zu vermeiden. Am effektivsten und energieeffizientesten ist das Querlüften: Dabei werden gegenüberliegende Fenster gleichzeitig weit geöffnet. Die verbrauchte, feuchte Raumluft wird dadurch schnell gegen frische, trockene Außenluft ausgetauscht.Zum Start der Heizsaison sollten Eigentümer ihre Heizkörper überprüfen und bei Bedarf entlüften. Denn Luft im Heizkörper mindert die Heizleistung deutlich. So werden Räume langsamer warm, gegebenenfalls wird das angestrebte Temperaturniveau gar nicht erreicht. Wer daraufhin die Heizung höher dreht, verschwendet Energie. WS
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