Blutspenden im Herbstbesonders wichtigDie nächsten
Blutspendetermine
Erhöhte Anzahl an Infektionen senkt derzeit dasvorhandene Aufkommen – Präparate sind nur kurz haltbar

500 Milliliter Blut werden bei einer Spende maximal entnommen. Das dauert meistens zwischen acht und zehn Minuten.Foto: Vee Hoffmann
Prignitz. Bei jeder Blutspende wird ein halber Liter Blut entnommen. Deshalb gilt es für Spendenwillige, einige Regeln zu beachten. Gerade im Herbst, wenn die sogenannte Erkältungssaison startet, erhöht nasskaltes Wetter die Anfälligkeit für Infektionen. Der Körper kühlt dann aus und dadurch wird die Durchblutung der Schleimhäute reduziert. Dies erleichtert Viren und Bakterien das Eindringen. Zusätzlich wird durch den Aufenthalt in geschlossenen Räumen die Übertragung erleichtert, wodurch also auch eine erhöhte Ansteckungsgefahr besteht. Wer an einer akuten Erkältung oder Atemwegsinfektion leidet, kann vorübergehend nicht Blut spenden Dies gilt für Erstspender ebenso wie für Menschen, die regelmäßig Blut spenden.

Doch wann ist eine Spende danach wieder möglich? Nach einem komplikationslosen Infekt gilt als Faustregel: sieben Tage ab Symptomfreiheit. Auch nach einer Infektion mit Fieber ist zunächst abzuwarten: 28 Tage ab Symptomfreiheit ist die Spende wieder möglich. Nach Einnahme eines Antibiotikums sollte man vier Wochen nach der letzten Einnahme warten. Wer eine Grippeschutzimpfung bekommen hat, kann bei Beschwerdefreiheit am Tag nach der Impfung schon wieder Blut spenden. Diese Regelungen dienen dem Schutz des Spenders oder der Spenderin selbst – aber auch den Patienten, denen mit der Blutspende geholfen wird.

Die Versorgung mit lebensrettenden Blutpräparaten ist derzeit auf einem niedrigen Niveau stabil, doch das kann sich schnell ändern, denn erhöhte Infektionszahlen wirken sich bereits auf das Spendenaufkommen aus. Hinzu kommt die kurze Haltbarkeit von Blutpräparaten. Deshalb bittet der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost alle gesunden Menschen, jetzt die angebotenen Blutspendetermine wahrzunehmen und so mitzuhelfen, die Patientenversorgung über die bevorstehenden Herbstferien zu sichern.

Vor einer Erkältung schützen kann man sich beispielsweise durch gutes Lüften von Innenräumen, Bewegung an der frischen Luft, regelmäßiges Händewaschen (insbesondere vor und nach dem Essen). Wer bereits eine Erkältung hat, sollte sich viel Ruhe gönnen und viel Flüssigkeit zu sich nehmen, im besten Fall Tee.

Alle DRK-Blutspende-Termine sind unter www.blutspende-nordost.de/blutspendetermine/ oder über die kostenfreie Hotline, Telefon 0800/1194911 zu erfahren. Gesunde Menschen ab 18 Jahren und einem Mindestkörpergewicht von 50 Kilogramm können Blut spenden. Die Entscheidung trifft tagesaktuell ein Arzt oder eine Ärztin beim Termin. Bis zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen gesunde Männer spenden, Frauen bis zu vier Mal innerhalb von zwölf Monaten. Zwischen zwei Spenden liegen mindestens acht Wochen. Zur Blutspende ist der Personalausweis mitzubringen.

Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost ruft noch bis Ende Dezember 2025 aktive Blutspender dazu auf, Freunde, Kollegen oder Familienangehörige zur eigenen Blutspende mitzubringen – denn gemeinsam fällt der erste Schritt leichter. Im Rahmen der Aktion „Der lebensrettende Impuls – das bist du! Freunde werden Spender“ gibt es für jeden mitgebrachten Erstspender ein praktisches Geschenk als Dankeschön vom Blutspendedienst. dreWittenberge ■ Mittwoch, 22.Oktober,
Rot-Kreuz-Zentrum Wittenberge, Bernard-Remy-Str. 4-6,
15 – 19 UhrPerleberg■ Montag, 27. Oktober,
DRK-Seniorentreff Perleberg, Friedensstr. 4b, 15 – 19 UhrBad Wilsnack ■ Mittwoch, 29. Oktober,
Karthanehalle Bad Wilsnack, Mühlenstr. 23,
14.30 – 18.30 UhrPutlitz ■ Dienstag, 16. Dezember,
Amt Putlitz-Berge, Zur Burghofwiese 2, 15 – 18.30 Uhr
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