Aktuell leben im Streicheltierhof etwa 170 Tiere: Kaninchen, Schafe, Ziegen, Hängebauchschweine, Pfauen, Enten bis hin zu Frettchen und Meerschweinchen. Die Stadt Pritzwalk führt den Betrieb zunächst mit drei Mitarbeitenden weiter. Dabei handelt es sich um erfahrenes Personal. Dieses untersteht dann dem städtischen Bauhof. Mit der Übernahme können die Rund-um-Versorgung der Tiere mit Futter sowie die Tierarztleistungen auch in Zukunft abgesichert werden.
Der Verein „NLD Streckenthin“ hatte vergangenes Jahr bekannt gegeben, die Betriebsführung des Streicheltierhofes ab Januar 2026 nicht mehr gewährleisten zu können. Seitdem wurde nach einer tragfähigen Lösung gesucht, das Angebot auch über diesen Zeitpunkt hinaus sicherzustellen.
Die Geschichte des Streicheltierhofs reicht länger zurück: Bis 2013 wurde er von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) betrieben, bevor der Verein NDL die Verantwortung übernahm. Gemeinsam mit der Stadt wurde ein neues Konzept entwickelt, das unter anderem eine Umbenennung in „Streicheltierhof“ und einen intensiveren Kontakt zu den Tieren vorsah. Bereits in der Vergangenheit stand die Zukunft des Streicheltierhofs in Pritzwalk mehrfach auf der Kippe. 2018 drohte erstmals eine Schließung, konnte aber abgewendet werden.
Über all die Jahre hat sich gezeigt: Der Streicheltierhof ist bei kleinen und großen Pritzwalkern und Pritzwalkerinnen ein beliebtes Ausflugsziel. „Die parkähnliche Anlage wertet das Naherholungsgebiet Hainholz auf“, heißt es aus dem Pritzwalker Rathaus. Besonders an Wochenenden und Feiertagen besuchen Familien, Großeltern mit ihren Enkeln, Spaziergänger oder Tierfreunde den Streicheltierhof. Auch städtische Einrichtungen wie Kindertagesstätten und Schulen machen regelmäßig Tagesausflüge dorthin. Kinder können hier altersgerecht Tierbedürfnisse und -Verhaltensweisen kennenlernen und mit Freude die Natur entdecken. Studien zeigen, dass Berührungen von Tieren das Wohlbefinden steigern können. dreDie Anlage soll im Winterbetrieb zunächst täglich von 11 bis 14.30 Uhr geöffnet sein. Der Eintritt bleibt nach wie vor frei. Spenden sind weiterhin erwünscht.