Die Tour sollte gerade im Winter immer auf ausgewiesenen Wegen erfolgen, raten die TK-Experten. Weil Muskeln und Lungen bei Kälte stärker gefordert werden als in den Sommermonaten, sollten lieber ein paar Pausen mehr eingeplant werden. Sitzgelegenheiten sind jetzt allerdings oft nass und kalt. Deshalb empfiehlt es sich, eine isolierte Sitzmatte aus einem leichten Kunststoff mitzunehmen. Genügend Verpflegung und ein warmes Getränk sollten dabei sein. Außerdem ist gutes Schuhwerk ein Muss, um bei rutschigem Gelände immer einen festen Tritt zu haben. Für die Kleidung empfiehlt sich das Zwiebel-Prinzip. Dann kann man problemlos die oberste Schicht ausziehen, wenn man unterwegs ins Schwitzen kommt.
Im Schnee stellt das Wandern noch einmal besondere Anforderungen. Darauf weist die Arag-Versicherung hin. Der Widerstand des Schnees erfordert bei jedem Schritt mehr Kraft, wodurch besonders die Bein- und die Rumpfmuskulatur aktiviert werden. Gleichzeitig fordert das Gehen auf teilweise rutschigem oder unebenem Terrain die Balance, was die tiefer liegende Muskulatur und die Gelenkstabilität stärkt.
Durch die kontinuierliche Bewegung im kalten Wetter wird zudem die Durchblutung gefördert, was das Herz-Kreislauf-System beansprucht und so die Ausdauer schrittweise verbessert.
Winterwandern bietet vor allem eine gute Mischung aus körperlicher Beanspruchung und mentaler Erholung. Die gleichmäßige Bewegung in klarer, frischer Luft fördert die Regeneration. Ulrich Nettelstroth