Ingo Schlender erinnerte in seiner Rede an die Gründungszeit der Banken, als Friedrich-Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch die Genossenschaft aus der Taufe hoben. „Seitdem haben wir mit unseren Mitgliedern viele Währungen erlebt: die Rentenmark, die Reichsmark, die DDR-Mark, die D-Mark und jetzt den Euro.“ Die Skulptur stelle den Kreislauf des Geldes und den Wert gemeinschaftlichen Handelns dar. Es gehe um Vertrauen, Zusammenhalt und Gemeinsinn.
Jede der Figuren – zum Beispiel der Geizhals, der Habenichts, der Müller, die Pritzwalker Schneiderin – hat einen Taler in der Hand, den sie nimmt oder abgibt. Die Volks- und Raiffeisenbank hatte den Künstler Bernd Streiter mit der Gestaltung der Skulptur beauftragt. Dieser ließ eine Reihe von Prignitzer Persönlichkeiten in die Figuren einfließen, die zur Übergabe gekommen waren.
Der Künstler erläuterte an dem Tag jede Figur und ihre Bedeutung. Bei der Suche nach einem Standort für die Skulptur, die auf einem etwa zweieinhalb Tonnen schweren Sockel installiert ist, bekam die Volks- und Raiffeisenbank Unterstützung von der Stadt Pritzwalk. Dafür gab es ein Dankeschön an Bürgermeister Ronald Thiel (parteilos) und den zuständigen Mitarbeiter. Nun können Passanten oder Stadtführer am „Talerreigen“ vor der Marktstraße 27 verweilen und sich die teils humoristischen Darstellungen in Ruhe ansehen. dre