Bei gerade Mal drei Grad Wassertemperatur ging es in die etwas wellige Ostsee. „Die Wellen waren im Wasser dann doch stärker als erwartet”, fand Kirstin Neumann, seit drei Jahren bei den Klempow-Robben dabei. Zuvor wurden aber auf der Bühne die Kostüme präsentiert und die einstudierte Choreographie vorgeführt. Diese bestand aus einem Drachen, der die tanzenden Prinzessinnen angreifen wollte und dann von den Rittern zu Boden gebracht wurde.
Viele der 116 Teilnehmenden haben sich sogar mehrmals in die kalte Ostsee getraut. So auch Wolfgang Rahn: „Ich dachte mir, dass ich bei drei Grad Wassertemperatur auch gleich dreimal hineingehen kann.” Er ist jetzt die sechste Saison bei den Klempow-Robben dabei.
„Es ist jedes Mal ein schönes Event, bei dem uns viele Menschen aus ganz nah und fern besuchen”, so die Bürgermeisterin von Usedom Laura Marisken. Das hat sich als wahr erwiesen, denn das Winter-Strand-Event haben circa 3000 Menschen besucht. Viele von ihnen standen am Strandufer und schauten belustigt den mutigen Winter-Badern zu, wie sie sich in die eisigen Fluten getraut haben.
Ausgezeichnet wurden bei der Veranstaltung Kategorien wie bestes Kostüm, beste Performance, jüngster sowie ältester Teilnehmer und die längste Anfahrt. Letztere gewann ein älterer Herr aus Köln, er ist stolze 700 km angereist. Der jüngste Teilnehmer war fünf Jahre alt und die älteste Teilnehmerin 81 Jahre. Für eine Platzierung hat es diesmal bei den Klempow-Robben leider nicht gereicht, obwohl sie als einzige das Motto voll erfüllt haben.
Für jeden Teilnehmer gab es wieder kostenlosen Eintritt in die Ostseetherme Usedom für den Tag der Veranstaltung. Das Winterbadespektakel wurde gepaart mit den Weltmeisterschaften im Strandkorbsprinten. Hier musste ein 80 kg schwerer Strandkorb so schnell wie möglich 20 m getragen werden. WS