Im Vergleich zu 2020 haben sich die Beschwerden zu Fakeshops bei den Verbraucherzentralen im Jahr 2023 fast versechsfacht. Gleichzeitig hat das Angebot des Fakeshop-Finders (www.verbraucherzentrale.de/fakeshopfinder-71560 ) mittlerweile 56 500 Fakeshops identifiziert. Onlineshopping steht deshalb im Zentrum der Kampagne der Verbraucherzentralen zum Aktionstag.
Allein im Jahr 2023 gab es über 6900 Verbraucherbeschwerden, die sich auf das Thema „Fakeshops“ bezogen. Der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen hat sich als wirkungsvolles und alltagstaugliches Tool erwiesen, das Online-Shopping sicherer macht. Hier können Verbraucher Shop-Adressen eingeben und eine Einschätzung erhalten, ob es sich um seriöse Anbieter handelt. Durchschnittlich geben sie im Monat etwa 200 000 Mal Shop-Adressen ein. Insgesamt hat der Fakeshop-Finder so 1,48 Millionen Websites überprüft und 56 500 Fakeshops identifiziert.
Auch jenseits von Fakeshops gibt es neue Herausforderungen. So gibt es zunehmend Möglichkeiten, die Zahlung des gekauften Artikels zu „verzögern“: „buy now, pay later“. Obwohl Werbeversprechen genau diesen Eindruck vermitteln, handelt es sich tatsächlich meist um einen gewöhnlichen Bankkredit bei einem Drittanbieter. „Das verkompliziert den Kauf erheblich, weil die Verbraucher nun auch diese Vertragsunterlagen genau prüfen müssen und erhöht zudem das Verschuldungsrisiko“, sagt Annalena Marx, Pressesprecherin der VZB.
Fakeshops sind auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Der Online-Vortrag der VZB am 15. März beschäftigt sich mit den wichtigsten Erkennungszeichen und klärt auf, welche Möglichkeiten Opfer eines Betrugs haben.
Für individuelle Fragen gibt es die Beratung der Verbraucherzentrale Brandenburg. Terminvereinbarung unter der Tel. 0331/98229995 (Mo. bis Fr. von 9 bis 18 Uhr), oder online unter www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/terminbuchung. Auch eine E-Mailberatung auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/emailberatung wird angeboten. dre