Das schreiben die Veranstalter in einer Pressemitteilung. Auf zwei Ebenen geben sie in acht Ausstellungsräumen einen (fast) exakten Einblick in die Kunstgeschichte. Das Symbol des neuen Museums ist die Duckfretete, die ihre verwandtschaftliche Beziehung mit einer bekannten ägyptischen Königin nicht leugnet. Mit ihrem Antlitz beginnt ein Gang durch die Kunstgeschichte der besonderen Art, der auch die Neandertalerente einschließt und bei der Astronautenente entet, pardon: endet. Dass die Erde eine Kugel sein soll, kann nach dem Besuch der Ausstellung wirklich niemand mehr ernsthaft glauben – konsequent wird da ein Ei daraus oder ein Oktaeder, eine Scheibe!
Wenn man im neuen Museum den Blick schweifen lässt, wird das Bekannte über Bord geworfen werden. Zugegebenermaßen entstand eine Ausstellung, die den Betrachter mindestens amüsiert zurücklässt, denn die Macher von InterDuck haben das Thema Ente und Kunst in viele Richtungen entwickelt. Ernsthaft betrachtet ist es schon irritierend, weil Sehgewohnheiten in Frage gestellt werden. Bekanntes wurde verfremdet, gewissermaßen verentet. Das „Duckomenta-Museum“ zeigt einmal mehr, dass die großen Künstler, deren Werke in den bekannten Museen dieser Welt bewundert werden, ihren Platz dort nicht zu Unrecht haben. Trotz massiven Eingriffs der Enten in das Bild oder Objekt bleibt letztendlich die Komposition des Meisterwerkes erhalten – ebenso spannend wie beeindruckend.
Den Gang durch die Ausstellung kann man mit museumspädagogischem Material – Entdeckergeist und Spaß – noch vertiefen. Mehrere Stationen laden zum Mitmachen ein. Duckfretete hat in den Tagen nach der Ausstellungseröffnung auch Angebote für Kinder vorbereitet. Zukünftig wird sich pro Jahr ein Raum der Ausstellung ändern und erhält dann ein neues Motto. Das „Duckomenta-Museum“ ist auch für Personen mit Mobilitätseinschränkung zugänglich. WSInformationen zu Preisen und Öffnungszeiten auf www.mdk-wittstock.de. Die Ausstellung läuft bis zum 30. November.