In der Mitgliederversammlung Ende April würdigte Vereinsvorsitzende Marita Stachowski noch einmal die Ergebnisse und die Einsatzfreude der Vereinsmitglieder. Stellvertreterin Martina Grubetzki, anerkannte Bau- und Sanierungsexpertin, berichtete vom Arbeitsfortschritt beim Mauererhalt und über den nächsten Sanierungsabschnitt im Bereich des ehemaligen Postamts. Auch die Finanzierung befindet sich auf einem guten Weg.
Leonhard Mascheski, Finanzvorstand im Verein und bekannter Freund der Statistik, verkündete einen erfreulichen Mitgliederzuwachs auf jetzt 96. Dazu gehören auch Unternehmen aus der Stadt Wittstock und aus den Ortsteilen, aber auch Gönner und verlässliche Spender von außerhalb. Begonnen hatte der Verein bei seiner Gründung vor 13 Jahren mit 26 beitragszahlenden Mitgliedern. Und Leonhard Mascheski hat auch ermittelt, dass das jüngste Vereinsmitglied 33 Jahre und das älteste 88 Jahre alt ist.
In den Erhalt der Wittstocker Stadtmauer sind in den Jahren zwischen 1991 und 2023 über 1,65 Millionen Euro geflossen. Und der Geldbedarf wird künftig nicht geringer. Allein die Kosten für die Beschaffung des einzubauenden Materials nach original historischer Vorlage haben sich seit der Vereinsgründung mehr als verzehnfacht. Um so wichtiger sei es, so Vorsitzende Marita Stachowski, dass in der Stadt und auch in den Ortsteilen bei privaten und kommunalen Abrissarbeiten geprüft wird, ob dabei auch für die Stadtmauer geeignetes Material gewonnen werden kann. „Das gehört dann keinesfalls auf eine Deponie und sollte uns lieber zur Verfügung gestellt werden“, wirbt Stachowski. Auch die Stadtführer in Wittstock werden jetzt mit einer kleinen Preisliste ausgestattet, mit der bei Führungen an der Stadtmauer auf die inzwischen fast unbezahlbare Materialkostenexplosion hingewiesen werden soll.
Ein Lichtblick ist es, dass zum Beispiel die Gebäude- und Wohnungsverwaltung GmbH Wittstock bereits bis in das Jahr 2028 die Unterstützung des Vereins mit einer stattlichen jährlichen zweckgebundenen Spende zugesagt hat.
Am Ende der Mitgliederversammlung wurde der neue Internetauftritt des Vereins vorgestellt. Die einfache Handhabbarkeit erhielt viel Lob. WS