Am 4. März 1994 startete er mit der Selbstständigkeit als Gastwirt in der „Bierstube” in der Franzstraße 17. „Das war eine kleine Kneipe. Sie war gar nicht so leicht zu finden. Es war sehr angenehm dort. Man kann es mit einem etwas größeren Wohnzimmer vergleichen”, beschreibt Dittrich die Lokalität. Nach zehn Jahren als Pächter der „Bierstube” ergab es sich, dass das „Lehners Eck” frei wurde.
„Ein Außendienstmitarbeiter der Firma Getränke-Henke, den ich gut kannte, machte mich darauf aufmerksam. Er meinte, dass die Kneipe zu mieten wäre. Es war ein großer Schritt für mich, da das „Lehners Eck” viel größer ist.” Zum 4. März 2004 übernahm er die Kneipe. Er erinnert sich noch gut an seinen ersten Arbeitstag: „Die Stammkunden saßen hier und guckten nach dem Motto; Jetzt kommt der Neue. Mal sehen, wie der so ist. Aber das Eis war schnell gebrochen”, freut er sich.
Als er die Kneipe vor 20 Jahren übernahm gab es dort einen Dartverein und eine Preisskat-Runde. Den Dartverein gibt es nicht mehr, Dart-Turniere finden aber immer noch statt. Die Preisskat-Runde existiert weiter 14-tägig freitags – mit bis zu 15 Leuten, wenn alle da sind.
„Mein Hobby habe ich mit reingebracht. Seit 1974 spiele ich Schach und habe diverse Schachveranstaltungen organisiert. Ein Höhepunkt ist das jährlich am ersten Sonntag im September stattfindende Schachturnier im Kultur- und Festspielhaus Wittenberge. Ich selber spiele für den Schachsportclub Graal-Müritz. Dieses Jahr Anfang März habe ich dort, zusammen mit dem ehemaligen Wittenberger Wolfgang Westphal, das erste Internationale Schachopen organisiert. Das war ein riesiger Erfolg”, so Dittrich. Eine Woche lang traten 110 Teilnehmer gegeneinander an. Nächstes Jahr gibt es eine neue Auflage. „Seit sieben Jahren pflege ich eine Kooperation mit dem FBH-Minimuseum für münzbetriebene Geräte in der Perleberger Straße 98. Diese räumt mir die Möglichkeit ein, das Objekt für Veranstaltungen zu nutzen. Inhaber ist der Münchener Christian Siebert”, zählt er zu seinen Möglichkeiten auf. Gemütlich sein Bierchen trinken, kann man im „Lehners Eck” allemal. Auf einem Großbild-Fernseher können diverse Sportveranstaltungen live verfolgt werden. Es gibt zwei elektronische Dart-Geräte. Kleine Feiern und Vereinsabende bis 30 Personen können darin ausgerichtet werden. „Es ist eine Rauchergaststätte, eine typische Berliner Eckkneipe. Davon gibt es nicht mehr viele in Wittenberge. Es kommen viele sehr nette Stammgäste, denen ich mein Dasein verdanke. Ich bin der zweitdienstälteste Wirt in Wittenberge. Und ein paar Jahre möchte ich noch durchhalten”, hat sich der Wirt vorgenommen. Jens WegnerGeöffnet ist das „Lehners Eck” von Dienstag bis Sonnabend ab 16 Uhr. Kontakt: Lehners Eck, Carsten Dittrich, Perleberger Straße 60, 19322 Wittenberge, Tel. 03877/402561
Musiker und Musikbegeisterte sind am Montag, dem 27. Mai, ab 19 Uhr wieder eingeladen in die Gaststätte „Lehners Eck“ (Perleberger Straße 60). Anliegen des Musikerstammtisches ist laut Veranstaltern, zwischen aktiven und ehemaligen Musikern sowie Musikbegeisterten neue Kontakte zu knüpfen und Gedanken auszutauschen – ein geselliges Miteinander. Um telefonische Anmeldung wird gebeten unter: Tel. 0171/2093638.