Auf dem Gelände des ehemaligen Obertrikotagenbetriebes (OTB) in Wittstock war am Montag, 22. Juli, in den Abendstunden das Dach einer Halle in Brand geraten. Eine schwarze Rauchwolke war weithin sichtbar. Zur Unterstützung wurde auch die Feuerwehr aus Rheinsberg angefordert. Weiterhin unterstützte die Heiligengraber Wehr mit einer Drohne die Suche nach dem Brandherd.
Insgesamt 17 Feuerwehrfahrzeuge und in der Spitze 75 Einsatzkräfte kämpften zusammen mit der Polizei, dem Rettungsdienst und einer Hubschrauberbesatzung gegen die Flammen. „Ich war selbst vor Ort und konnte mich davon überzeugen, wie gut die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Feuerwehren und den weiteren Einsatzkräften funktioniert hat“, sagte Wittstocks Bürgermeister Philipp Wacker (CDU).
Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand während des Einsatzes nicht. Glücklicherweise gab es auch keine Verletzten. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
Zwei Tage später, am Mittwoch, dem 24. Juli, geriet in Freyenstein eine 1200 Quadratmeter große Lagerhalle eines Landwirtschaftsbetriebes in Brand. Beim Eintreffen der Feuerwehren aus Wittstock, Freyenstein und Wulfersdorf war bereits das Dach der Halle, die inzwischen komplett brannte, eingestürzt. 65 Einsatzkräfte kämpften zwischenzeitlich gegen die Flammen. Als auf dem Gelände zusätzlich noch Strohmieten brannten, wurde Unterstützung durch die Feuerwehren aus Meyenburg, Heiligengrabe und Biesen angefordert.
Gegen 16 Uhr war das Feuer unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten und weiteren Maßnahmen dauerten jedoch bis zum darauffolgenden Morgen. Verletzt wurde niemand, zwischenzeitlich wurde wegen der starken Rauchentwicklung eine Gefahrenmeldung für Freyenstein herausgegeben.
Am späten Donnerstagabend, 25. Juli, ereignete sich auf der A 24 in Fahrtrichtung Berlin abermals ein tragischer Verkehrsunfall, bei dem ein Mensch ums Leben kam. Die Feuerwehreinheiten aus Rossow und Wittstock wurden um 23.13 Uhr zur technischen Hilfeleistung alarmiert. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen kam für den Fahrer eines der beteiligten Pkw leider jede Hilfe zu spät.
Zu einem weiteren Brandereignis kam es am 27. August in der Wittstocker Schützenstraße. Die Feuerwehreinheiten aus Wittstock und Biesen wurden um 0.14 Uhr zu einer brennenden Gartenlaube gerufen. 18 Feuerwehrangehörige löschten die in voller Ausdehnung brennende Laube, bevor das Feuer auf umliegende Objekte übergreifen konnte. Zur Brandursache ermittelt die Polizei. „Die Einsatzfähigkeit unserer Feuerwehren musste innerhalb kürzester Zeit mehrere Male unter Beweis gestellt werden. Alles hat super funktioniert. Besonders lobenswert ist die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Wehren der benachbarten Städte, dafür bedanke ich mich im Namen unserer Feuerwehr“, betonte Philipp Wacker. „Gleichzeitig sind Ereignisse wie diese der beste Beweis dafür, wie wichtig eine gut organisierte Feuerwehr für die Sicherheit der Bevölkerung ist. Wir investieren seit vielen Jahren regelmäßig in die Infrastruktur, Ausbildung und Technik bei unseren Wehren in der Stadt und den Ortsteilen und werden das auch weiterhin machen. Nur so können wir den Herausforderungen auch in Zukunft gerecht werden“, ergänzt der Bürgermeister.
Wittstocks Stadtwehrführer Steffen Müller dankt den beteiligten Einsatzkräften und Helfern: „Ein großer Dank gilt hier allen beteiligten Einsatzkräften für ihre Einsatzbereitschaft und ihr couragiertes Handeln in diesen physisch aber auch psychisch belastenden Gefahrensituationen. Alle Einsätze zeigen uns, wie wichtig die Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehreinheiten ist. Einen ganz besonderen Dank möchte ich außerdem an alle Helfer richten, die uns während des kräftezehrenden Einsatzes in Freyenstein unterstützt und versorgt haben. Wir waren überwältigt, wie viel Hilfe uns zuteil wurde.“ WS