Sich gesund zu ernähren,klappt auch im Alltag
Stiftung Gesundheitswissen gibt Tipps: Frisches Obstund Gemüse gehören unbedingt dazu

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Brandenburg. Nicht zu viel Zucker, aber auch nicht zu viel Salz und vor allem genügend Obst und Gemüse – am besten frisch und lecker aus der Region: eine gesunde Ernährung hat viele Facetten und vor allem auch Empfehlungen. Gesundheit steht bei vielen Deutschen in Sachen Ernährung an oberster Stelle. Laut einer Ernährungsstudie der Techniker Krankenkasse achten 45 Prozent der Befragten zuerst darauf, dass ihr Essen gesund ist. Was aber ist eine gesunde Ernährung genau? Und wie kann man sie in den Familien- und Arbeitsalltag integrieren? Die durch den Verband der privaten Krankenversicherung gegründete Stiftung Gesundheitswissen gibt Tipps.

Vielen Menschen in Deutschland ist bewusst, dass die Ernährung insgesamt wichtig für die körperliche Gesundheit ist. Doch auch Experten sind sich nicht immer einig, wie eine gesunde Ernährung aussieht. Es gibt aber einige Empfehlungen, über die weitestgehend Einigkeit besteht. Worauf man achten sollte und wie sie sich in den Alltag integrieren lässt:


Was gesund ist, hängt auch von den persönlichen Bedürfnissen und Lebensumständen ab. Konkrete Empfehlungen dazu sind daher nicht ganz so einfach. Dennoch gibt es ein paar Grundregeln, die man beachten sollte, zum Beispiel:

■ Wer bunt und abwechslungsreich isst, nimmt die wichtigsten Nährstoffe auf. Vor allem verschiedene Gemüsesorten sehen nicht nur schön aus, sondern sind auch gesund – besonders frisch.

■ Kohlenhydrate sollten - wenn möglich – in Form von Vollkornprodukten gegessen werden.

■ Für Fette gilt: lieber pflanzlich als tierisch, also lieber etwa Rapsöl als Butter.

■ Außerdem wichtig: auf die richtige Kalorienzufuhr pro Tag achten.

Insgesamt sollten frische Lebensmittel ohne künstliche Zusatzstoffe, die etwa im Land Brandenburg an einigen Orten angebaut werden, verarbeiteten Produkten vorgezogen werden.


In der Mittagspause schnell zum Imbiss um die Ecke? Die allgemeinen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), die dem nicht unbedingt entsprechen, gelten auch im Berufsalltag. Für die Ernährung am Arbeitsplatz gibt es jedoch noch ein paar zusätzliche Tipps, unter anderem:

■ Das Zauberwort heißt hier „Meal-Prepping“: Wer zu Hause vorkocht, entscheidet selbst, was reinkommt und wie gesund die Mahlzeit ist. Auch hier sind frische Produkte immer die beste Alternative für die Zubereitung im Vorfeld.

■ Wichtig: bewusste Pausen machen und nicht nebenher essen.

■ Leistungstiefs wirkt man mit am besten mit Obst, Gemüse oder einer Handvoll Nüssen entgegen.

■ Auch am Arbeitsplatz gilt: ausreichend trinken!


Wenig Zeit und jeder mag etwas anderes: Familienessen können nervenaufreibend sein. Doch Studien zeigen: Das regelmäßige gemeinsame Essen mit der Familie ist wichtig, denn Kinder werden durch ihre Eltern geprägt. Das Essverhalten, das wir in unserer Kindheit lernen, begleitet uns oft unser Leben lang. So neigen Kinder, die häufig allein essen, zum Beispiel eher zu Übergewicht. Und wie gelingt das gemeinsame Essen? Hier ein paar Beispiel-Tipps:

■ Ein guter Wochenplan kann helfen, sich generell gesünder zu ernähren.

■ Hilfreich sind Kompromisse: Daher Lieblingsgerichte am besten abwechselnd einplanen.

■ Tiefkühlgemüse kann Zeit sparen: Wer gelegentlich zu Vorräten greifen kann, hat weniger Stress im Alltag.

■ Wenn‘s wirklich schnell gehen muss: Viele Lieferdienste bieten gesunde Kochboxen an. gd

Ein guter Ratgeber für eine gesunde und vollwertige Ernährung sind auch die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: www.dge.de/gesunde-ernaehrung/gut-essen-und-trinken/dge-empfehlungen/

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