Was fühlt sich gut an? Einen Streit beilegen, neue Freunde finden, die eigene oder gleich die ganze Welt ein kleines bisschen besser machen – für all dies gilt das diesjährige Motto: „Das fühlt sich gut an“. Die Filme zeigen, wie es trotz mancher Hindernisse gehen kann. Das Programm präsentiert dabei die Vielfalt des Filmschaffens, unterschiedliche Erzählweisen, Macharten und Genres: Ein Programm mit Kurzfilmen für die jüngste Altersgruppe thematisiert kindgerecht und fantasievoll die Frage, was Tiere im Winter machen. In dem Animationsfilm „ Mama Muh und die große weite Welt“ bangt die Krähe Krah um ihre beste Freundin Mama Muh, als diese eine Störchin kennenlernt und mit ihr, vom Fernweh gepackt, in die weite Welt ziehen will.
In der Verfilmung eines in den Niederlanden populären Kinderliedes „Mein Freund, die Giraffe“ wird die Freundschaft zwischen Dominik und seinem besten Freund Raff auf die Probe gestellt, als Dominik in die Schule kommt, aber Raff nicht mit darf – denn er ist eine Giraffe.
„Die Eiche – mein Zuhause“ ist ein außergewöhnlicher Dokumentarfilm, der ganz ohne Sprache auskommt. „Neue Geschichten vom Franz“ variiert auf humorvolle Weise das Detektivgenre. „Kannawoniwasein!“ ist ein Roadmovie, in dem sich zwei Kinder alleine auf den Weg zum Meer machen, dabei einige Abenteuer bestehen müssen und zusammen- und über sich hinauswachsen.
„Eva & Adam“ erzählt auf Augenhöhe seiner beiden jungen Protagonisten die Geschichte einer ersten Liebe. In dem nur vordergründig leichten Sommerabenteuer „Der Sommer, als ich fliegen lernte“geht es um Familiengeheimnisse und Versöhnung. Schließlich verbindet „Everything will change“ – der Jugendfilm im diesjährigen Programm – Dokumentation mit Science-Fiction, um auf ermutigende Weise das drängende aktuelle Problem des Artensterbens zu erforschen.
Die Filme bieten vielfältige Anknüpfungspunkte an die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und ermutigen, bei der Lösung von Konflikten eigene Wege zu suchen und zu finden. Im Unterricht lassen sich fachliche Themen und Kompetenzförderung schlüssig verbinden mit Film- und Medienbildung. Nicht zuletzt öffnet Film als emotionales, kulturelles und ästhetisches (Gemeinschafts-)Erlebnis einen stimulierenden Erfahrungsraum für Austausch, soziales Lernen und Selbstausdruck.
Im vergangenen Jahr zählte das Kinderfilmfest landesweit über 15 000 junge Besucherinnen und Besucher. Im vergangenen Jahr nahmen in Rheinsberg 449 Kinder und Jugendliche daran teil. Veranstaltet wird das Kinderfilmfest im Land Brandenburg als Kooperationsprojekt vom Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) mit dem Kreismedienzentrum Ostprignitz Ruppin, der Stadtbibliothek Rheinsberg und der Musikakademie Rheinsberg. Alle Filmvorführungen werden vor Ort medienpädagogisch begleitet. Für die Arbeit mit den Filmen im Unterricht hat das LISUM wieder umfangreiche Unterrichtsmaterialien zu den Filmen herausgegeben. WSWeitere Informationen:
www.kinderfilmfest.brandenburg.de. Kontakt: Kreismedienzentrum Ostprignitz Ruppin, Maxine Scharlibbe, Tel. 03391/