Dekorationsideen für die Weihnachtszeit sehen mit lebenden Pflanzen besonders hochwertig aus. Viel Inspiration, Auswahl und Beratung bieten Adventsausstellungen in Gärtnereien. Darauf weist der Bundesverband Einzelhandelsgärtner hin. Neben fertigen Werkstücken gibt es dort auch nachhaltige Materialien zu kaufen, mit denen sich die eigene Kreativität ausleben lässt.
Ein funkelnder Adventsschmuck hebt die Stimmung. Ein festlicher Klassiker fürs Haus sind Weihnachtssterne (Euphorbia pulcherrima). Bereits im 16. Jahrhundert begannen Franziskaner-Mönche, die Pflanze im Dezember als Dekoration zu verwenden. Die Schönheit mit den intensiv gefärbten Hochblättern stammt aus Mittelamerika. Die Mexikaner nennen sie auch „La Flor de la Nochebuena“ („Die Blume des Heiligabends“). Am 12. Dezember wird dort sogar ihr Ehrentag gefeiert, der „Poinsettia Day“. Bereits die Azteken sollen den Weihnachtsstern kultiviert und wegen der brillanten Farben als Symbol der Reinheit verehrt haben. Bei uns zählt der Weihnachtsstern trotz des Saisongeschäfts zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. In den Fachgartencentern gibt es Poinsettien in vielen unterschiedlichen Farben, vom Mini-Topf bis zum ausladenden Strauch.
Der Weihnachtskaktus (Schlumbergera) ist ebenfalls eine beliebte und pflegeleichte Zimmerpflanze, die mit wenig Pflegeaufwand viel Freude bereiten kann. Hauptgrund ist die Blütezeit im November und Dezember, wenn die meisten anderen Pflanzen eine Ruhephase einlegen. Dann öffnen sich am Ende der Triebe aus mehreren Blattsegmenten die wie ineinander gesteckt wirkenden Blüten in Weiß, Rosa, Rot, Orange, Gelb oder Violett. In einem festlich geschmückten Übertopf in passender Farbe kommt die aus Brasilien stammende Pflanze am besten zur Geltung.
Auch Echte Amaryllis (Amaryllis) und Ritterstern (Hippeastrum) blühen um die Weihnachtszeit. Die prächtig großen Blüten in Schneeweiß über Zartrosa bis hin zu klassischem Rot gibt es als Schnittblumen und als nachhaltige Topfpflanze. Die Zwiebelpflanzen mögen einen hellen Standort ohne direkte Sonne und Temperaturen um 20 Grad. Regelmäßiges Gießen und Düngen sorgen dafür, dass die Pflanze genug Energie für einen weiteren Austrieb im nächsten Jahr speichert. Schön kombinieren lassen sich die Blüten mit grünen Zweigen, farblich abgestimmten Schleifen und dezenter Beleuchtung.
Wie wäre es zusätzlich mit einem lebendigen Weihnachtsgruß vor der Haustür? Es gibt hochwertige Pflanzen, die in Töpfen und Kübeln für eine zauberhafte Weihnachtsstimmung sorgen. Mit kalter Umgebung kommt die Christrose (Helleborus niger) bestens zurecht. Die großen, weit geöffneten Schalenblüten in Weiß geben der Pflanze ein elegantes Aussehen. Ihrer Blütezeit um Weihnachten herum hat die mehrjährige Pflanze ihren Namen zu verdanken. Ideale Partner sind wintergrüne Gräser wie Seggen (Carex). Grünweiß gemusterte Sorten passen farblich perfekt zur Christrose.
Wer es farbig mag, findet sicherlich Gefallen an winterharten Alpenveilchen (Cyclamen coum). Im Fachhandel gibt es viele dekorative Sorten mit Blüten in Reinweiß über Rosa und Rot bis zu Tiefviolett. Je nach Region blühen sie bereits ab Dezember und überstehen auch Minustemperaturen unbeschadet. Kombiniert werden können die Pflanzen mit zarten Lichterketten und Naturmaterialien wie Tannenzweigen und Rindenstücken sowie Schleifen, Holzfiguren und Glaskugeln zu einem attraktiven Adventsschmuck. WS