Gerade zur Weihnachtszeit und in Zeiten hoher Lebenshaltungskosten fühlen sich viele Verbraucher unter Druck, Weihnachtsgeschenke zu finanzieren.
Banken werben indes auch in diesem Jahr wieder gezielt für Privatkredite, damit dem Geschenkekauf scheinbar nichts im Wege steht. „Kredite für kurzfristige Konsumwünsche sind ein schneller Einstieg in die Verschuldung“, warnt indes Erk Schaarschmidt, Finanzexperte der VZB, eindringlich.
Die Verbraucherzentrale kritisiert entsprechende Werbung aller Banken und Kreditinstitute, differenziert aber bei der Gewichtung. Absurd sei sie im Falle von Sparkassen: „Wir fragen uns, wie Sparkassen die Werbung für Weihnachtskredite mit ihrem öffentlich-rechtlichen Auftrag zur Finanzierung der Schuldnerberatung vereinbaren können“, so Schaarschmidt.
Der Experte rät stattdessen dazu, Weihnachtsgeschenke nach den eigenen finanziellen Möglichkeiten auszuwählen. „Wer rechtzeitig ein Budget plant und gegebenenfalls kleine Beträge vorher zur Seite legt, kann unnötige Kreditaufnahmen vermeiden – und so die Zinsausgaben sparen“, so der Experte. Auch kreative Alternativen, wie selbst gemachte Geschenke oder gemeinsame Zeit, seien nachhaltige kostengünstigere und oft bessere Optionen.
Für den Umgang mit finanziellen Engpässen hat die Verbrauchzentrale Tipps zusammengestellt:
■ Individuelle Beratung
Für individuelle Fragen können Verbraucher die Beratung der Verbraucherzentrale Brandenburg in Anspruch nehmen: als Vor-Ort- oder telefonische Beratung; Terminvereinbarung erforderlich unter Tel. 0331/98229995 (Mo bis Fr, 9 bis 18 Uhr)
■ Digitale Beratung
Beratungen sind aber auch online unter www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/terminbuchung möglich. Zudem gibt es komprimierte Tipps im Netz: www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/wissen/geld-versicherungen/kredit-schulden-insolvenz/finanzieller-engpass-was-tun-wenn-ich-nicht-rechtzeitig-bezahlen-kann-45990 WS