„Die diversen Anlaufstellen von „Willkommen in Brandenburg“ bieten eine umfassende Unterstützung unserer zukünftigen Fach- und Arbeitskräfte in allen Lebensbereichen – von der Anerkennung ihrer Bildungsabschlüsse bis hin zur Unterstützung bei der Kinderbetreuung und Wohnungssuche“, so Keller. Er hofft so auch „maßgeblich zur Sicherung unseres Fach- und Arbeitskräftebedarfs“ beizutragen. Für den wirtschaftlichen Erfolg des Landes sei es wichtig, „verstärkt internationale Fachkräfte anzuwerben, aber auch Geflüchtete gezielt und noch frühzeitiger in den Arbeitsmarkt zu integrieren“.
Ähnliche Center wie in Wittenberge gibt es in Brandenburg in Luckenwalde oder Bernau und Landkreisen wie Dahme-Spreewald und Spree-Neiße. In den vergangenen beiden Jahren haben die elf Anlaufstellen 3500 Erstberatungen von Menschen mit Migrationsgeschichte geleistet, davon waren 42,3 Prozent Frauen. Hinzu kamen mehr als 9000 Folgeberatungen. Dabei ging es um Fragen wie: Wo kann ich mein Schul-, Studiums- oder Ausbildungszeugnis anerkennen lassen? Wer übersetzt diese Dokumente? Welche Kosten kommen auf mich zu? Ebenso gab es oft individuelle Anfragen zu arbeitsrechtlichen Fragen bei der Aufnahme einer Tätigkeit. Ein weiteres Schwerpunktthema ist der Spracherwerb. Daneben kristallisieren sich unter anderem Fragen nach der möglichen Unterbringung von Kindern in Kitas oder Horteinrichtungen sowie die Wohnungssuche heraus.
Bei tiefergehenden Fachfragen verweisen die Projektträger an weitere regionale Akteure wie Jobcenter, Jugendberufsagentur, Bildungsträger, Vereine, das Regionale Integrationsnetzwerk Brandenburg (IQ) oder Ausländerbehörden. „Eine gute regionale Vernetzung und Kooperation der beteiligten Akteure, wie sie derzeit aktiv gelebt wird, ist ein wichtiger Erfolgsgarant für eine gelebte Willkommenskultur“, sagte Minister Keller. gd