Gesund ernähren, aber wie?Bunt essen
Stiftung Gesundheitswissen klärt über Grundregeln der unterschiedlichen Speisepläne auf

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brandenburg. Wenig beherrscht so die öffentliche Diskussion und löst derart viele Kontroversen aus wie das Thema „Gesunde Ernährung“. Nicht nur Experten streiten über Grundsätzliches und Details, auch unter den Konsumenten herrscht Uneinigkeit vor allem über die Ernährungsform, also klassisch mit Fleisch und Fisch, vegetarisch oder vegan. Doch es gibt ein paar wenig umstrittene Grundregeln.

Gesunde Ernährung bedeutet nicht für jeden dasselbe, stellt die vom Verband der privaten Krankenkassen initiierte Stiftung Gesundheitswissen fest. Kinder benötigten eine andere gesunde Ernährung als Erwachsene und körperlich arbeitende Menschen hätten einen anderen Nährstoffbedarf als Menschen mit einer sitzenden Tätigkeit.

„Darüber hinaus spielen auch die eigenen Essensvorlieben sowie der persönliche Geschmack eine Rolle“, so die Organisation.

Die Grundnährstoffe, auch Makronährstoffe genannt, sind demnach Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette.

Sie liefern dem Körper wichtige Bausteine sowie Energie. Aber auch Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe sind wichtig und erfüllen wertvolle Funktionen im Körper.

Die Grundlage einer gesunden Ernährung bilden möglichst frische und unverarbeitete Lebensmittel, etwa Gemüse, Obst sowie Wasser. Leicht verarbeitete Lebensmittel wie Öle, Salz und Zucker sollten lediglich in kleinen Mengen aufgenommen werden – als Zusatz beim Kochen. Geräuchertes Fleisch, Brot und Brötchen gehören unter anderem zu den verarbeiteten Lebensmitteln und sollten nur in geringen Mengen oder als Beilage gegessen werden. Stark verarbeitete Lebensmittel wie Wurst, Fast Food, Süßspeisen und Softdrinks gehören, wenn möglich, gar nicht oder nur selten auf den Essensplan.

Alle Funktionen im Körper benötigen Energie und diese kommt aus der Nahrung. Nimmt man zu wenig Energie zu sich, kann man sich unter anderem müde oder reizbar fühlen. Ein Zuviel an Energie kann sich auf längere Zeit negativ auswirken und Übergewicht die Folge sein. Die richtige Menge ist jedoch oftmals schwer einzuschätzen. Experten raten dazu, unter anderem die eigene Hand als Maßeinheit zu nutzen:

■ Eine Handvoll ergeben bei Obst und Gemüse eine Portion

■ Zwei Hände voll bilden etwa eine Portion Kartoffeln sowie eine Portion Kleinobst oder Hülsenfrüchte

■ Den Handteller – die Innenfläche der Hand – nimmt man zur Abmessung einer Portion von Lebensmitteln wie Fleisch, Tofu oder Brot gd

■ Wer bunt und abwechslungsreich isst, nimmt die wichtigsten Nährstoffe auf

■ Die Hand als Maßeinheit: auf die empfohlene Portionsmenge pro Tag achten

■ Frische Lebensmittel sollten verarbeiteten Lebensmitteln vorgezogen werden

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