„Schon Kronprinz Friedrich und sein Bruder Prinz Heinrich feierten zu ihrer Zeit rings um das Rheinsberger Schloss legendäre Feste voller Kunst und Kultur“, heißt es in der Ankündigung auf die diesjährige Auflage. In dieser Tradition stünden die Rheinsberger Osterfestspiele. Versprochen wird vom Veranstalter ein mehrtägiges, exklusives Kulturfestival voller Oper, Lesungen, Konzerte und Theater – an einem historischen Ort und in malerischer Atmosphäre inmitten der bezaubernden Seen und Wälder Nordbrandenburgs.
Das Festival der Musikkultur Rheinsberg gGmbH unter der künstlerischen Leitung von Prof. Georg Quander setzt seine programmatische Linie, den ehemaligen Musenhof der beiden preußischen Prinzen Friedrich und Heinrich in zeitgenössischen Interpretationen von Oper, Schauspiel und Konzert im Norden Brandenburgs wieder aufleben zu lassen, in diesem Jahr noch bis zum 21. April fort. Der Spielplan sieht bis dahin vor:
19., 20. April, 14 Uhr, Schlossführungen. Treffpunkt jeweils Marstall vor dem Schloss.19. April, 19 Uhr, Schlosstheater: „Die Laune des Verliebten“ (Schäferspiel von Johann Wolfgang von Goethe). Vor über 200 Jahren vollendete der 19-jährige Johann Wolfgang von Goethe „Die Laune des Verliebten“: Da ist es umso erstaunlicher, wie der große deutsche Dichter das Verhältnis der Geschlechter analysiert – und wie emanzipiert die Figur der Egle in diesem kurzweiligen Beziehungs-Tohuwabohu agiert. Regie führt der junge Berliner Carlo Nevio Wilfart, der zusammen mit seiner Kostümbildnerin Linda Tiebel die Geschichte der vier jungen Verliebten lebendig und spritzig in einen heutigen Kontext übersetzt.20. April, 11 Uhr, Osterspaziergang (im Schlosspark). Treffpunkt: Denkmal Kronprinz Friedrich.20. April, 16 Uhr, Schlosstheater: „Der königliche Hirte“ (Oper von Wolfgang Amadeus Mozart). siehe unten21. April, 11 Uhr, Schlosstheater: „Der Traum von Arkadien“. Lautmalerische Naturschilderungen geben in diesem Konzert den Ton an: Zu erleben sind musikalische Hirtenidylle aus dem 18. und 19. Jahrhundert! Mozart, Weber, Schubert und Meyerbeer stehen auf dem kurzweiligen Programm voller Arien, Ensembles und Lieder. Außerdem: Beethovens legendäre „Pastorale“ – seine sechste Sinfonie – in der Klavierbearbeitung von Franz Liszt. Im Mittelpunkt stehen aber Szenen aus Mozarts „Bastien und Bastienne“ und Schuberts „Der Hirt auf dem Felsen“ – etwas uminterpretiert. sbTickets sind unter www.reservix.de erhältlich.