Brandenburg. Gesundheitsfachberufe sind im Kommen. Wer ein gewisses Interesse für Technik mitbringt, für den ist vielleicht eine Ausbildung als Medizinischer Technologe oder Medizinische Technologin für Funktionsdiagnostik das Richtige. In dem Beruf geht es darum, medizinische Geräte vorzubereiten und Messungen etwa von Hirnströmen oder Herztönen durchzuführen. Medizische Technologen für Funktionsdiagnostik informieren die Patienten über die Untersuchung und bereiten sie darauf vor. Sie kontrollieren die korrekte Funktion der Geräte und sorgen für die Einhaltung von Wartungsintervallen. Sie dokumentieren die Ergebnisse von Untersuchungen sorgfältig. Bei Eingriffen wie der Herzkatheter-Untersuchung assistieren sie dem Arzt. Sie arbeiten in Krankenhäusern, Facharztpraxen oder medizinischen Laboratorien, meist unter ärztlicher Leitung.

Bisher nannte sich der Ausbildungsberuf Medizinisch-Technische/-r Assistent/-in (MTA). Mit dem Namenswechsel sind auch weitere Änderungen in der Ausbildung verbunden. So wurde das bisher teils erhobene Schulgeld abgeschafft und eine angemessene Ausbildungsvergütung sichergestellt. Für Ausbildungsstätten und Lehrkräfte wurden bundeseinheitliche Mindestanforderungen festgelegt, der praktische Teil ausgeweitet. Neben Medizinischen Technologen/-innen für Funktionsdiagnostik gibt es auch solche für Radiologie, für Laboratoriumsanalytik und für Veterinärmedizin.

Die Ausbildung läuft über drei Jahre. Als Voraussetzung musst Du in der Regel einen mittleren Schulabschluss mitbringen. Gefragt sind gute Kenntnisse in Physik, Mathematik, Biologie und Deutsch. Bewerber sollten eine gewisse Geschicklichkeit bei der Bedienung von Geräten mitbringen, außerdem Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein. Beim Umgang mit Patienten kommt es auf Einfühlungsvermögen an. Interessierte sollten sich bewusst sein, dass sie in der Arbeit auch mit schwerkranken Menschen konfrontiert sein werden. net