Wittstock kämpftfür sein Krankenhaus
Runder Tisch soll noch im Septemberstattfinden und nach Lösungen suchen

Das KMG-Klinikum in Wittstock soll geschlossen werden.Foto: KMG-Kliniken
Wittstock / Dosse. Die geplante Schließung des Wittstocker Krankenhauses beschäftigt seit mehreren Wochen Bürger, Politik und Verwaltung der Stadt sowie der Region. Der Umstand, einen elementaren Teil der medizinischen Versorgung zu verlieren, stößt auf viel Unverständnis und Unmut: Bürgerveranstaltung, Demonstration, Petitionen und aktiver Protest aus der Bevölkerung sind die Folge.

Wittstocks Bürgermeister, Philipp Wacker (CDU), möchte Antworten auf die ungeklärten Fragen zu einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung für Wittstock. „Ich werde einen Runden Tisch einberufen, um mit den Beteiligten nach Lösungen für die Zukunft des Krankenhauses zu suchen, die medizinische Versorgung abzusichern und dies letztlich zum Wohl unserer Bürger umzusetzen“, erklärt er.

Zur Vorbereitung des Rundes Tisches und zur Klärung inhaltlicher Fragen fuhren Philipp Wacker und der stellvertretende Vorsitzende der Wittstocker Stadtverordnetenversammlung, Ralf-Thomas Schulz, am 1. September zu einem Termin ins Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Brandenburg in Potsdam. Zusammen mit der Ministerin Britta Müller (BSW) und weiteren Vertretern der Behörde wurden Voraussetzungen für eine Durchführung des Runden Tisches besprochen. Dieser wird noch im September in Wittstock stattfinden. „Wir holen dazu viele Akteure und Entscheidungsträger zusammen. Das Ziel muss eine zufriedenstellende Variante sein, die sowohl inhaltlich als auch organisatorisch umsetzbar ist – und nicht auf Kosten der Gesundheitsversorgung wegdiskutiert wird“, sagt Ralf-Thomas Schulz. WS
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