Fördermittel fürStraßen und Radweg
Wittstock, Heiligengrabe und der Landkreis können wichtige Projekte in Angriff nehmen

Staatssekretärin Ina Bartmann übergab kürzlich gleich drei Fördermittelbescheide. Foto: Stadt Wittstock
Wittstock / Dosse. Die Stadt Wittstock/Dosse, die Gemeinde Heiligengrabe und der Landkreis Ostprignitz-Ruppin können demnächst wichtige Straßenbauprojekte angehen. Deren Umsetzung und Finanzierung wird durch Fördergelder des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg ermöglicht.

Staatssekretärin Ina Bartmann übergab Wittstocks Bürgermeister Philipp Wacker (CDU) und Landrat Ralf Reinhardt (SPD) kürzlich die Förderbescheide für die Sanierung der Jabeler Chaussee, den Bau eines Radweges von Wittstock nach Zaatzke sowie für die Erneuerung der Ortsverbindung zwischen Biesen und Eichenfelde.

Mit den Fördermitteln kann Wittstock Maßnahmen durchführen, die schon länger auf Umsetzung warten. „Besonders die Straße von Biesen nach Eichenfelde ist seit langem in einem sehr schlechten Zustand. Die Sanierung ist wirklich dringend notwendig“, sagte Philipp Wacker. „Zusätzlich ist der Radweg in Richtung Zaatzke eine sinnvolle Ergänzung des bestehenden Radwegenetzes.“

„Bei allen Investitionen in Straßen, Rad- oder Gehwege geht es auch um mehr Sicherheit und mehr Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden“, sagte Staatssekretärin Ina Bartmann. Das diene auch dazu, die Ziele der Mobilitätsstrategie 2030 des Landes Brandenburgs zu erreichen.

Die Maßnahmen im Überblick■ Ortsdurchfahrt Wittstock/Dosse, Jabeler Chaussee (K6825)

Auf einer Gesamtlänge von 1,2 Kilometern soll die Straße auf sechs Meter Breite ausgebaut werden. Die Fahrbahn wird mit beidseitigen Hochbordanlagen eingefasst. Die Einfassung der neuen Fahrbahn soll das Überfahren der Bankette verringern und somit zu einer geringeren Staubbelastung führen. Der Regenwasserkanal wird komplett erneuert. Die Straße hat fünf Einmündungen, die verkehrsgerecht anzuschließen sind. Entlang der Strecke befinden sich zwei gegenüberliegende Haltestellen des ÖPNV. Diese werden barrierefrei an die neue Fahrbahn angepasst. Die Gesamtkosten betragen rund 2,3 Millionen Euro. Das Land bewilligt 1,97 Millionen Euro aus dem Programm zur Förderung von Investitionen im kommunalen Straßenbau zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden des Landes Brandenburg.

■ Radweg Wittstock/Dosse – Zaatzke (K6825)

Ein Radweg wird auf einer Länge von rund vier Kilometer in einer Breite von 2,50 Meter gebaut. Die Strecke quert eine Brücke über die A 19. Das Vorhaben wird in Kooperation mit dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin und der Gemeinde Heiligengrabe umgesetzt. Die Stadt Wittstock ist für die gesamte Umsetzung des Vorhabens verantwortlich. Die Finanzierung erfolgt anteilsmäßig auf der gesamten Strecke aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ mit Mitteln des Bundes. Zwischen den Ortschaften der Gemeinde Heiligengrabe finanziert der Landkreis gemäß Straßengesetz, im Stadtgebiet die Stadt Wittstock die Eigenanteile in Höhe von 25 Prozent. Die Gesamtkosten betragen 1,17 Millionen Euro. Aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ werden 809 000 Euro bereitgestellt.

■ Ortsverbindungsstraße Biesen – EichenfeldeDie vorhandene Asphaltstraße befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. Die Gesamtlänge beträgt rund 1,8 Kilometer. Im Bereich der alten Betonbahnschwellen erfolgt eine Verbreiterung mit 0,35 Meter Schottertragschicht und Asphaltausgleichsschicht. Innerhalb der Ortslage Biesen wird zur Entwässerung eine einseitige 0,5 Meter breite Rinne angebaut. Die Gesamtkosten betragen rund 1,16 Millionen Euro. Das Land bewilligt 830 000 Euro aus dem Programm zur Förderung von Investitionen im kommunalen Straßenbau zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden des Landes Brandenburg. WS
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