Wie die Polarregion das Wetter beeinflusst
Am 17. Oktober geht es in Rheinsberg um das Wetter, das Eis und Polarforscher Alfred Wegener

Der Enkel von Alfred Wegener, Günther Schönharting, ist promovierter Geophysiker.Foto: Privat
Rheinsberg. Eine Gesprächsrunde zum Thema „Alfred Wegener und sein Fußabdruck in der modernen Polarforschung“ findet am Freitag, dem 17. Oktober, ab 18 Uhr in der Remise in Rheinsberg, Mühlenstraße 15A, statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Zu Gast sind der Polarforscher Jakob Abermann, Glaziologe und Meteorologe vom Institut für Geographie und Raumforschung der Universität Graz, der Geophysiker Günther Schönharting und Elmar Fust, der sich seit 40 Jahren mit Schlittenhunden befasst.

Der Arktisforscher Jakob Abermann hat über fünf Jahre in Grönland verbracht und erforscht mit seinem Team unter anderem, wie Änderungen der Eisflächen in Grönland das Wetter sowie längerfristig das Klima beeinflussen. Dazu wendet er auch Messmethoden an, die bereits Alfred Wegener auf seinen Expeditionen nach Grönland bis 1930 nutzte.

Er konnte wertvolle Schlüsse aus Wegeners historischen Aufzeichnungen ziehen. In Vortrag und Gespräch berichtet der Forscher, was man von Grönlands Gletschern über den Klimawandel lernen können.

Der Geophysiker Günther Schönharting ist ein Enkel des Polarforschers Alfred Wegener und dessen Frau Else Wegener-Köppen. Er beabsichtigt, dem Alfred-Wegener-Museum in Zechlinerhütte, dessen Träger die Stadt Rheinsberg ist, einige neue Sammlungsstücke aus dem Nachlass von Wegener für die Museumspräsentation zu schenken. Aus diesem Grund wird das saisonal betriebene Museum am Samstag, dem 18. Oktober, noch einmal von 14 bis 16 Uhr für die Öffentlichkeit die Pforte öffnen. Zum Ferienauftakt wird es auch Angebote für Familien mit Kindern geben.

Die aktuelle Stadtschreiberin von Rheinsberg, Kinder- und Jugendsachbuchautorin Isabel Pin, wird ebenfalls anwesend sein. Sie hat mit einer 6. Klasse vom Bildungscampus Rheinsberg eine Schulprojektwoche zur 4. Polarexpedition Alfred Wegeners durchgeführt. Entstanden sind Illustrationen und Texte, die als Kamishibai-Papiertheater, einem Erzähl- und Koffertheater, bereits in der Schule von den Kindern zur Aufführung gebracht wurden. Einige der beteiligten Kinder sind mit ihren Eltern am 17. Oktober dabei. WS
Druckansicht