Bereits im März 2018 hatte der Kreistag von Ostprignitz-Ruppin entschieden, einen barrierefreien Ergänzungsbau neben dem vorhandenen Gebäude der Mosaik-Schule mit einem Verbindungsgang zu errichten. Der zusätzliche Platz war auch dringend notwendig, denn die Förderschule in Trägerschaft des Landkreises mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ musste aufgrund des Raummangels für den Unterricht auf Räume ausweichen, die eigentlich für andere Zwecke vorgesehen waren, etwa für Therapien oder Einzelförderungen.
Doch diese Zeiten sind jetzt vorbei, nun gibt es den lange herbeigesehnten Freiraum für die gegenwärtig 74 Schülerinnen und Schüler sowie 28 Lehrer und anderen Mitarbeitenden auf einer zusätzlichen Fläche von rund 400 Quadratmetern. Drei Klassenzimmer und ein Werkraum finden in dem modernen Anbau Platz, der vor allem von Klassen der Berufsbildungsstufe der Mosaik-Schule genutzt werden soll.
Landrat Ralf Reinhardt (SPD) dankte in Anwesenheit zahlreicher Gäste, darunter Wittstocks Bürgermeister Philipp Wacker (CDU), allen Beteiligten und Verantwortlichen für die nun erfolgte Fertigstellung der Schulerweiterung: „Ich bin sehr glücklich, dass es uns zusammen gelungen ist, den Schülerinnen und Schülern der Mosaik-Schule mehr Platz für das gemeinsame Lernen und Spielen zur Verfügung zu stellen. Das ist ein wunderbarer Ort zum Wohlfühlen, bei dem auch unserem Anspruch des nachhaltigen Bauens Rechnung getragen wurde.“
Nachhaltigkeit ist überall sicht- und spürbar: So wurde beispielsweise das Dach des Ergänzungsbaus mit einem Gründach versehen, um die klimatischen Gebäude- und Raumbedingungen zu verbessern. Außerdem erhielt das Gebäude eine Vollholzdecke, damit die akustischen Anforderungen an moderne Klassenräume erfüllt werden können. Für wohlige Wärme in kühleren Zeiten sorgt eine autarke Fußbodenheizungsanlage, die von einer Luft-Wärmepumpe gespeist wird. Alle Klassenräume haben darüber hinaus ein Lüftungsgerät erhalten, das für einen gleichmäßigen Luftaustausch sorgt und ein gesundes Raumklima schafft. Und auch der Blick auf das vollständig neugestaltete Außengelände der Schule lohnt sich: Das Kleinsportfeld wurde komplett erneuert und schon eifrig von den Schülern bespielt, die bereits vorhandenen Spielanlagen überarbeitet, eine Matschanlage hinzugefügt sowie ein Rodelhügel errichtet – der nächste, hoffentlich mal wieder schneereichere Winter darf also ruhig kommen.
Die Kosten für den Ergänzungsbau werden sich voraussichtlich auf 2,4 Millionen Euro belaufen. Für diesen Bau erhielt der Landkreis einen Zuschuss in Höhe von rund 954 000 Euro im Rahmen des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes.
Die Gestaltung der Außenanlagen wurde durch den Landkreis eigenfinanziert. Hier werden die zu erwartenden Kosten bei ungefähr 900 000 Euro liegen. WS