Im Landkreis Ostprignitz-Ruppin haben die Unternehmen 683 Ausbildungsstellen gemeldet, 97 weniger als im Vorjahr. Demgegenüber ist die Bewerberzahl im Landkreis gestiegen. So haben sich im Verlauf des Ausbildungsjahres 2024/2025 im Landkreis Ostprignitz-Ruppin 633 Bewerbende für eine Ausbildungsstelle gemeldet, 17 Jugendliche mehr als im Ausbildungsjahr 2023/2024. Rechnerisch kamen damit auf 100 Ausbildungsstellen 96 Ausbildungssuchende.
Nach Abschluss des aktuellen Ausbildungsjahres am 30. September gab es in Ostprignitz-Ruppin noch 75 Jugendliche, die weiter auf der Suche nach einem betrieblichen Ausbildungsplatz waren, 33 mehr als 2023/2024. Dem gegenüber standen 95 unbesetzte betriebliche Ausbildungsstellen, 45 weniger als im Vorjahr. Auf 100 unbesetzte Ausbildungsstellen kamen somit in Ostprignitz-Ruppin 79 noch unversorgte junge Menschen.
Als regionale Besonderheit bei den angebotenen Ausbildungsstellen wurden am Ausbildungsstandort Ostprignitz-Ruppin auch in diesem Jahr wieder 31 Ausbildungsstellen als Forstwirt/in und 18 Ausbildungsstellen für angehende Köche/innen gemeldet. Darüber hinaus wurden auch 20 Stellen zur/zum IT-Elektroniker/in gemeldet.
Auch nach dem klassischen Start des Ausbildungsjahres ist der Einstieg weiterhin möglich. Das war ein Grund, Mitte Oktober zusammen mit der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer Potsdam und dem Jobcenter Prignitz im Rahmen von einzelnen Aktionstagen in den vier Landkreisen des Agenturbezirkes Neuruppin, alle bis dahin unversorgten Jugendlichen anzusprechen und konkrete Ausbildungsangebote zu unterbreiten. Den Jugendlichen, die sich erneut vor Ort persönlich über ihre Chancen informierten, konnten Ausbildungsplatzangebote, Einstiegsqualifizierungen und weitere individuelle Unterstützungsangebote unterbreitet werden.
„Bis zum Jahresende steht die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Neuruppin weiterhin bereit, um Jugendliche beim Start in die Ausbildung 2025 zu begleiten. Wer noch keine Zusage hat, sollte jetzt aktiv bleiben, sich weiter bewerben und dabei auch Alternativen zum Wunschberuf in Betracht ziehen. Die Berufsberater orientieren sich dabei am Grundsatz: Auf dem regionalen Arbeitsmarkt gibt es noch Chancen, wir wollen sie zusammen nutzen. Wer engagiert bleibt, kann auch jetzt noch den passenden Einstieg finden. WS