Seit dem 1. Januar 2024 ist die Installation eines sogenannten Balkonkraftwerkes deutlich einfacher zu beantragen.
Ab dem Stichtag ist nur noch eine Anmeldung bei der Bundesnetzagentur nötig. Die bislang erforderte zusätzliche Anmeldung beim lokalen Netzbetreiber entfällt. Zudem dürfen Besitzer ihre Geräte sofort in Betrieb nehmen und zunächst mit dem alten Stromzähler weiterbetreiben. „Konkret heißt dies, dass der Stromzähler sich so lange rückwärts drehen darf, bis der Netzbetreiber einen neuen Zähler einbaut“, erklärt VZB-Energieberater Jens Krumnow.
Bestehen bleibt die Pflicht, eine spezielle Einspeisedose zu nutzen. Auch die Leistungsgrenze von 600 Watt für Steckersolar-Geräte ändert sich zunächst nicht. Die Grenze wird zwar gesetzlich zu Beginn des Jahres auf 800 Watt erhöht, aber die entsprechende Elektronorm muss noch veröffentlicht werden.
Der Festpreis für Kohlendioxid-Emissionen steigt im kommenden Jahr von 30 auf 40 Euro pro Tonne.
Dies führt voraussichtlich zu höheren Preisen für Heizöl, Erdgas, Benzin oder Diesel. Der Erdgaspreis erhöht sich damit um etwa 0,2 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Bei einem Jahresverbrauch von 15 000 kWh wird das Heizen so etwa 30 Euro teurer. Bei Benzin und Diesel ist mit einem Preisanstieg an den Tankstellen um etwa drei Cent pro Liter zu rechnen. „Perspektivisch wird der Preis für CO2 in den kommenden Jahren weiter steigen. Unter anderem deswegen raten wir von der Anschaffung einer reinen Öl- oder Gasheizung ab“, betont Krumnow.Beim Umstieg auf erneuerbare Energien gibt es höhere Förderungen vom Staat. Neben einer Grundförderung von 30 Prozent soll es einen „Speedbonus“ von zusätzlichen 20 Prozent für diejenigen geben, die ihr Vorhaben schon 2024 umsetzen. Haushalte mit geringem Einkommen können zudem einen speziellen Einkommensbonus beantragen. In der Summe würden Niedrigverdiener Zuschüsse von bis zu 70 Prozent der Kosten erhalten, erläutert der Energieberater der Verbraucherschutzzentrale. WSBei allen Fragen rund um die Themen Steckersolar, CO2-Preis oder Förderung hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale kostenlos. Näheres unter