Van Bezouwen selbst gab den Prinzen an der Seite von Charlotte Künstler als Dornröschen. Beide peppten ihre Rollen mit Gesangseinlagen auf, und in der Kletzker Fassung verliebte sich der Prinz dann auch in Dornröschens Singstimme und ihren Song „Langweilig im Schloss“. Darauf folgte der Weg durch die Hecke und der entscheidende Kuss, jedoch nicht, ohne Dornröschen erst einmal zu fragen, ob sie diesen Kuss auch möchte. Dies war nicht die einzige Anspielung an aktuelle Geschehnisse: Manch kleinen Witz und einige regionale Anspielungen hatte van Bezouwen mit ins Stück geschrieben. „Aber die Schauspieler haben ihre Rollen dann auch noch selbst weiterentwickelt, bei uns können sich alle mit ihren Ideen einbringen!“
Jochen Gehrke als König machte davon beispielsweise kräftig Gebrauch und hatte die Lacher als Ebay-süchtiger Computernerd auf seiner Seite wie auch Marion Brütt als Haushälterin. Anke Chmielecki war als leicht überforderte Königin eine Augenweide mit ständigem Geklopfe an der Tür: Die gute (neu dabei: Sabine Rexin) und die böse Fee (Christine Stresse) ließen nicht locker, mit manchem Trick verschafften sie sich Einlass ins Schloss. WS