Auf den Spurender Seidenstraße Ein (politischer) Reisebericht in der Scheune Bollewick
Bollewick. Es war ein lang gehegter Wunsch, den Ralf Ptak und Sibille Lutz 2023 in die Tat umsetzen konnten: Eine selbstorganisierte Reise mit dem eigenen Fahrzeug nach Zentralasien, genauer gesagt: Fünf Monate durch Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan und Kirgisistan mit einer langen An- und Rückreise durch Skandinavien und Russland – insgesamt 23 000 Kilometer. Diese sogenannten Stan-Staaten sind verbunden mit den Bildern der alten Handelsrouten der Seidenstraße, der ersten Globalisierung weit vor der Hanse und den italienischen Stadtstaaten. Zentralasien ist aber auch die Brücke zwischen Europa und dem aufsteigenden Osten, der mit China an der Spitze eine neue Weltordnung im 21. Jahrhundert prägt. Entstanden sind Bilder einer fernen und doch wieder sehr nahen Welt mit weiten Steppen, aber auch unfassbar grünen Landschaften, wilden Flüssen, freilaufenden Pferde- und Kamelherden, wunderbaren Gebirgen und Seen. Eindrücke einer Kultur und Architektur, die bis zu 3000 Jahre zurückreicht, aber auch so manche Spuren der Geschichte im 20. Jahrhundert – mit vielen interessanten Begegnungen gastfreundlicher Menschen, wie auch mit Eindrücken zur politischen und wirtschaftlichen Entwicklung dieser Länder. Denn die zentralasiatischen Länder sind bei aller Tradition und muslimischer Religion moderne Staaten, die nach dem Zerfall der Sowjetunion ihren Platz in der Welt suchen.Ralf Ptak und Sibille Lutz leben im Kreis Plön in Schleswig-Holstein. Ralf Ptak ist Sozialökonom und außerplanmäßiger Professor für Ökonomische Bildung an der Universität Köln, Sibille Lutz ist Sozialökonomin und Verwaltungsleiterin eines großen Hamburger Sozialträgers. WS
Wer die auf persönliche Beobachtung gestützten Eindrücke dieser Reise zwischen West und Ost kennenlernen möchte, ist herzlich eingeladen in die Scheune Bollewick am 31. Januar um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.