Die Krawatte ist ein Thema mit vielen Standpunkten und das Modemuseum möchte sich dem modischen Objekt „mit einem Augenzwinkern“ nähern, schreibt das Museum in der Ankündigung. Erwarten dürfe man keine historische Aufbereitung, sondern den „ästhetischen Charme“ der Objekte.
Ähnlich muss es auch der Künstlerin „Annhoff“ gegangen sein. Das feine Material und die vielgestaltigen Muster mögen sie angeregt haben zu ihren Neuschöpfungen aus Krawatten – zu ihrem „ReDesign“. Neben dem ästhetischen Aspekt steht auch jener der Nachhaltigkeit, den sich die Künstlerin zu eigen macht: „Ressourcenschonend und nicht ressourcenverschlingend zu produzieren ist Teil meiner Lebens- und Arbeitsphilosophie zur Etablierung einer Nachhaltigkeitskultur.“
Parallel zu den Ascots (das sind Krawattenschals), Fliegen und Schals aus „ReDesign“ (der Neugestaltung alter Designprodukte), hat sich „Annhoff“ mit drei Raumsituationen im Schloss auseinandergesetzt. Die Großobjekte kommunizieren mit ihren Umgebungen. Kunst und Raum treten in einen Dialog. dreDie Eröffnung der Ausstellung ist am morgigen Sonntag, dem 25. Februar, um 15 Uhr auf Schloss Meyenburg. Die Künstlerin und die Sammler werden anwesend sein. Die Ausstellung wird bis Ende des Jahres zu sehen sein.