Nach dem Winter lohnt es sich, die Fassade und die Fenster gründlich unter die Lupe zu nehmen. Denn winterliche Kälte, Nässe und Sturm haben dem Haus zugesetzt. „Gibt es Risse, Spalten oder feuchte Stellen? Solche Schäden sollten Hausbesitzer beseitigen“, erläutert Jens Krumnow von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Müssen mehr als zehn Prozent der Fassadenfläche erneuert werden, besteht bei vielen älteren Gebäuden die Pflicht, dass die gesamte Fassade gedämmt werden muss.
Ob Pflicht oder nicht: Eine nachträgliche Dämmung ist eine sinnvolle Maßnahme. „Sie bringt nicht nur eine Heizkosteneinsparung, sondern sorgt auch im Sommer für angenehmere Temperaturen in der Wohnung oder dem Haus“, so der Energieberater. Aus diesem Grund können Privatpersonen eine Förderung beim Bund beantragen. Finanziell lohnt es sich, verschiedene Maßnahmen zu kombinieren. „Wer nötige Arbeiten wie das Streichen, Verputzen und Dämmen des Hauses kombiniert, spart, da die Kosten für den Aufbau eines Baugerüstes dann nur einmal anfallen“, sagt Krumnow .
„Jetzt ist zudem ein guter Zeitpunkt, mit den Vorbereitungen zu beginnen und mit ineffizientem Heizen Schluss zu machen“, erklärt Krumnow. Eine Erneuerung der Heizung in den wärmeren Monaten hat viele Vorteile: Es besteht kein Zeitdruck, die Heizung wird nicht benötigt und ein zwei- bis dreitägiger Verzicht auf Warmwasser ist angenehmer als bei Minusgraden im Winter. Wer den Heizungstausch jetzt in Angriff nimmt und dabei auf eine umweltfreundliche Alternative umsteigt, kann von umfangreichen Förderprogrammen profitieren. „Die Bedingungen sind so attraktiv wie noch nie. Seit dem 1. Januar sind bis zu 70 Prozent Förderung möglich“, erklärt Krumnow.
Bei allen Fragen rund um das Thema Sanierung oder Heizungstausch hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit ihrem Angebot. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Bei Bedarf beraten die Energie-Experten der Verbraucherzentrale auch anbieterunabhängig sowie individuell bei den Menschen zu Hause. Interessierte vereinbaren unter der Tel. 0331/98229995 (Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr) einen Termin. Weitere Informationen gibt es unter: www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/node/15772 WS