Wittenberge. Die Physiotherapie-Praxis „Physio Vitalis“ blickt auf eine Dekade zurück. „In den letzten zehn Jahren haben wir bei Physio Vitalis viel erreicht und eine große Wertschätzung durch unsere Patienten erfahren“, sagt Praxisinhaberin Stefanie Brüsehafer. Die Patienten und ihre individuellen Diagnosen stehen für das Praxisteam im Mittelpunkt – unter fachkundiger therapeutischer Anleitung werden Menschen hier auf ihrem Weg zur Genesung begleitet. Dafür bildet sich das Team stets fachlich weiter. Die Schwerpunkte der Praxis umfassen die Therapie von Schmerzen und die Wiederherstellung der körperlichen Funktionen nach chirurgischen Eingriffen. Auch Hausbesuche führen die Mitarbeiter durch.

Zusammen mit ihren zwei Kollegen Kristin und Julian bietet Stefanie Brüsehafer das gesamte Behandlungsspektrum der Physiotherapie auf ärztliche Verordnung und als Selbstzahlerleistung an: Manuelle Therapie, Krankengymnastik, Massage, Lymphdrainage und vieles mehr. „Auch die Faszientherapie kann ein Ansatz zur Linderung sein“, sagt die Praxisinhaberin. Faszien sind ein dreidimensionales Netzwerk, das Muskeln, Gelenke und Knochen umhüllt. Sie sind für die reibungslosen Bewegungsabläufe im Körper zuständig. Zusätzlich hat sich die Praxis in den vergangenen Jahren darauf konzentriert, Patienten zu unterstützen, die Probleme im Kieferbereich haben.

„Das Kiefergelenk ist das wichtigste Gelenk in unserem Körper“, sagt Stefanie Brüsehafer, „ohne einen funktionierenden Kiefer würden wir verhungern“. Probleme mit der Halswirbelsäule können zum Beispiel vom Kiefer ausgehen. Auch der psychische Stress, den viele Menschen erleben, wirkt sich mitunter im Kiefer aus. Seit einigen Jahren zählt zudem die Krankengymnastik bei neurologischen Erkrankungen (KG-ZNS) zum Behandlungsangebot von „Physio Vitalis“. ZNS ist die Abkürzung für das zentrale Nervensystem, das aus dem Gehirn und dem Rückenmark besteht. Die Therapie richtet sich zum Beispiel an Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben, oder an Parkinson oder Multipler Sklerose leiden. Auch naturheilkundliche Angebote – wie zum Beispiel die Blutegeltherapie – bietet die Praxis an. Stefanie Brüsehafer ist nicht nur Physiotherapeutin, sondern auch Heilpraktikerin.

Blickt die Chefin auf die im wahrsten Sinne bewegendsten Ereignisse der letzten Zeit zurück, fällt ihr sofort der große Umzug vor vier Jahren ein. Die Praxis bezog mitten im Corona-Jahr 2020 nach zweimonatiger Umbauphase ihre neuen barrierefreien Räume in der Brauereipassage, im ehemaligen Getränkemarkt in der Perleberger Straße 71. Die Nähe zu den Patienten ist dem Praxisteam im mehrfachen Sinne wichtig: Neben persönlicher und telefonischer Kontaktaufnahme sind Absprachen auch stets auf digitalem Wege, zum Beispiel per E-Mail und WhatsApp, möglich. Die Arbeitsabläufe in der Praxis funktionieren mittlerweile fast komplett digital, das Team arbeitet mit iPads. „Das macht vieles schneller und einfacher“, so die Inhaberin. Termine sind dank der Digitalisierung und guten Organisation meist zeitnah möglich.

„Wir arbeiten nicht nur therapeutisch, sondern auch präventiv“, sagt Stefanie Brüsehafer. Seit dem Jahressteuergesetz 2009 haben Unternehmen die Möglichkeit, ihren Arbeitnehmern steuerfrei Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitszustands zuzuwenden.

Dazu können auch Angebote in physiotherapeutischen Praxen gehören – zum Beispiel Rückentraining oder Massagen. „Betriebliche Gesundheitsförderung“ ist der Oberbegriff dafür. Für Firmen, die ihren Mitarbeitern Angebote dieser Art ermöglichen wollen, ist „Physio Vitalis“ der Ansprech- und Kooperationspartner in Wittenberge. „Prävention ist immer der beste Weg, um späteren gesundheitlichen Problemen vorzubeugen“, sagt Stefanie Brüsehafer. Stephanie Drees