Marcel Buro ging für acht Jahre aus privaten Gründen nach Schwerin. Dort arbeitete er unter anderem in einer Kantine. Vor etwas über einem Jahr ist er in seine Heimat, die Prignitz, zurückgekehrt und arbeitet seit dem 1. März 2023 wieder in der Küche des Hotels Magdeburg. Er wusste: Würde er in seine Heimatstadt zurückkehren, käme nur dieser Betrieb in Frage für ihn. Der Kontakt zu Hans-Jürgen Kiefer und dem Haus sei in der Vergangenheit nie ganz abgerissen. „Die Atmosphäre ist hier sehr familiär. Das ist etwas Besonderes. Es macht einfach Spaß, hier zu arbeiten“, sagt Marcel Buro. Im letzten Monat hat er seine Ausbildungseignung abgeschlossen. Ab Sommer soll in der Küche des Hauses wieder ausgebildet werden.
Der Koch Steffen Paulke ist seit dem 1. April wieder im Haus tätig. Er hat in den letzten Jahrzehnten Arbeitserfahrungen rund um die Welt gesammelt und unter anderem auf einem Schiff gearbeitet. Zehn Jahre hat er in Österreich verbracht. Nun ist auch er zurück zu seiner Familie in die Prignitz gekehrt. „Es ist schön, wenn Mitarbeiter nach ihrer Ausbildung in die Welt hinausgehen und dann mit vielen Erfahrungen zurückkommen“, sagt Hans-Jürgen Kiefer. Die Belegschaft des Hauses setze sich nun aus älteren und jüngeren Mitarbeitern zusammen. Daraus ergeben sich mitunter Herausforderungen für alle. „Aber diese Mischung ist uns wichtig“, sagt Hans-Jürgen Kiefer.
Auch die Klassifizierung des Hotels als „Drei Sterne Superior“-Haus wurde vor kurzem vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband für drei weitere Jahre erneuert. Zusätzlich zu den Sternen gibt es bei Hotels die Kategorien „Garni“ und „Superior“. Wird ein Hotel mit der Bezeichnung „Drei Sterne Superior“ ausgezeichnet, bedeutet dies, dass es in vielen Punkten über dem Durchschnitt liegt und den in seiner Kategorie erwarteten Gesamteindruck überragt. Dieser bewegt sich also nah an der Vier-Sterne-Kategorie – deren Kriterienerfüllung aber auch maßgeblich von der Größe der Belegschaft abhängt.
Hans-Jürgen Kiefer ist vor Kurzem siebzig Jahre alt geworden. Noch drei weitere Jahre möchte er den Betrieb führen und sich in dieser Zeit nach Nachfolgern umsehen. Das Haus sieht er für die Zukunft gut gerüstet. Ein Familienbetrieb soll es bleiben. dre