Über die Wittenberger Denkmäler Neue Denkmaltopographie für den Landkreis Prignitz wird veröffentlicht
Wittenberge. Seit 1981 werden in den deutschen Bundesländern Denkmaltopographien veröffentlicht. In diesen Büchern wird der Bestand an Bau-, Kunst-, Garten- und Technikdenkmalen in den Städten, Gemeinden und Landkreisen in Texten, Bildern und Karten vorgestellt. Auch die historische Entwicklung der Regionen wird darin erläutert. Nun soll es im Landkreis Prignitz mit einem zweiten Band weitergehen. Dieser wird der Stadt Wittenberge mit ihren Ortsteilen sowie dem Amt Lenzen-Elbtalaue mit der Stadt Lenzen (Elbe) und den Gemeinden gewidmet sein.Seit 1994 hat das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum (BLDAM) 14 Topographiebände erarbeitet. Zuletzt erschien 2020 die Denkmaltopographie der Stadt Perleberg und ihrer Ortsteile. Im neuen Band werden beispielsweise der reiche Bestand an gründerzeitlichen Wohngebäuden und die Industriearchitektur in Wittenberge sowie die historische Altstadt von Lenzen mit der Burg und die Elbauendörfer mit ihren landesweit einzigartigen Niederdeutschen Hallenhäusern vorgestellt.Die Arbeit an der Topographie hat jetzt mit der Bestandsaufnahme und Dokumentation des denkmalwerten Häuserbestandes in Wittenberge begonnen. Dabei wird auch das Wittenberger Stadtarchiv mit seinen historisch überlieferten Bauakten und -plänen eine wichtige Rolle spielen. Das Erfassungs- und Publikationsprojekt wird durch die Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises Prignitz begleitet und finanziell unterstützt. Das BLDAM hat die denkmalfachliche Betreuung dieses Projekts übernommen. Aufgrund der Größe und des Umfangs der Aufgabe wird die Erarbeitung des reich bebilderten Topographiebandes einige Jahre in Anspruch nehmen. „Ziel zur Präsentation der Ergebnisse könnte die Landesgartenschau 2027 in Wittenberge sein“, so die Stadtverwaltung. dre