Hier wird barocke Eleganz erlebbar, denn zu Lebzeiten war er berühmter als Johann Sebastian Bach und war doch zugleich mit ihm befreundet. So darf der feinsinnige Telemann mit grazilen Fantasien und Tanzsätzen im Wettstreit mit Solo-Sopran und Flöten an der zierlichen Lütkemüller-Orgel hörbar werden.
Sodann zum Klavier in den Altarraum: Der nördliche Teil Europas, der sich für viele Menschen mit unberührter Natur und atemberaubender Landschaft verbindet, birgt eine stille, intensive Musik – kostbare Stimmungsbilder aus einer Kultur, die sich nie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit befand. Das macht ihre Beliebtheit aus. Solveighs Lieder aus der weltberühmten „Peer-Gynt-Suite“ Edvard Griegs sind ein prominentes Beispiel dafür. Darüber hinaus musizieren Mirjam und Wieland Meinhold die zauberhaften berührenden Biblischen Lieder von Antonin Dvorák, die er – fernab von der Heimat – in Amerika komponierte. Sie zählen gewiss zum Schönsten, was abendländische Musikkultur des 19. Jahrhunderts bereithält. WSAm Ende bitten die Veranstalter um eine von Herzen kommende Spende.