„Anhand der aktuellen Arbeitsmarktzahlen ist zu sehen, dass der Brandenburgische Arbeitsmarkt stabil ist“, sagte Minister Jörg Steinbach (SPD) anlässlich des jüngsten Arbeitsmarktberichts. Mit der Richtlinie „Brandenburger Innovationsfachkräfte“ verbinde die Landesregierung die zentralen Themen betriebliche Innovationsförderung und Fachkräftesicherung. „Damit stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit Brandenburger Unternehmen und tragen nicht zuletzt zur Standortattraktivität der Region bei“, so Steinbach.
Er könne Unternehmen nur empfehlen, diese Förderung zu nutzen, um von den neuen attraktiveren Konditionen zu profitieren.
Stellen Unternehmen Werkstudierende zur Bearbeitung einer betrieblichen Innovationsaufgabe ein, können sie Zuschüsse zum Gehalt für die Dauer von maximal zwölf Monaten und in Höhe von bis zu 645 Euro pro Monat erhalten. Wer Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen oder einer geregelten beruflichen Aufstiegsfortbildung im Rahmen einer betrieblichen Innovationsaufgabe einstellt, kann sogar Zuschüsse für bis zu 18 Monate, für Beschäftigungen in nachhaltigen Bereichen bis 24 Monate mit einer Höhe von bis zu 1650 Euro monatlich erhalten. Weitere Informationen zur Förderung sowie die Antragsunterlagen sind bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg unter www.ilb.de/bif2022 zu finden. Eine Antragstellung ist seit dem 1. Juli möglich.Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Juni 2024 in Brandenburg 80 590 Menschen arbeitslos, davon 34 998 Frauen (43,4 Prozent) und 45 592 Männer (56,6 Prozent). Das sind 303 Personen weniger als im Mai 2024 und 3806 mehr als im Juni 2023. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 11,3 Prozent auf 7278 gestiegen. Die Zahl der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und älter ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent auf 29 473 angewachsen.
Die Gewinnung von Fachkräften stelle viele Brandenburger Unternehmen vor große Herausforderungen, sagte Steinbach. „Wir leben in Zeiten großer Veränderungen. Der Wandel hin zu einer klimaschonenden Wirtschaftsweise, die fortschreitende Digitalisierung und demografische Veränderungen öffnen neue Spielräume für innovative Lösungen im betrieblichen Kontext“, so der Minister weiter. WS