Ein Schaufenster für wissenschaftliche Leistungen
Hochschulverbundprojekt „InNoWest“ macht Wittenberge zu seinem „Transferort“

Bei der Eröffnung des „Transferortes“ Wittenberge nutzten die Gäste die Gelegenheit zum Austausch. Foto: Florian Reischauer
Wittenberge. Bei Sonnenschein und mit vielen Gästen wurde vergangene Woche der neue Transferort des Hochschulverbundprojektes „InNoWest – Einfach machen!“ in Wittenberge offiziell eröffnet. „InNoWest“ wird gemeinsam von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), der Fachhochschule Potsdam (FHP) und der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) umgesetzt. Ziel des Projektes ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis zu tragen – aber auch, dass in umgekehrter Richtung die Bedarfe und Impulse aus der Praxis ihren Weg an die Hochschulen finden. „Wir möchten verstehen, welche Erkenntnisse die Welt da draußen braucht – und das entsprechende Wissen liefern“, so die Projektverantwortlichen.

Ihre wissenschaftlichen Kompetenzen fließen in sogenannte Transferprojekte und -orte, in denen sie gemeinsam mit lokalen Akteuren aus Verwaltung, Wirtschaft oder Zivilgesellschaft innovative Lösungen entwickeln und erproben – zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region für alle. Die Ergebnisse, die durch diese Zusammenarbeit entstehen, sollen Nord-West-Brandenburg auf dem Weg in eine digitale und nachhaltige Zukunft begleiten.

Sören Hirsch, Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer an der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) eröffnete den Transferort Wittenberge, der direkt am örtlichen Bahnhof liegt. In seiner Ansprache betonte er die Bedeutung dieser Initiative für die Förderung des Wissensaustausches und der Innovationskraft in der Region Nord-West-Brandenburg. Wittenberges Bürgermeister Oliver Hermann (parteilos) hieß die Wissenschaftler der verschiedenen Hochschulen ebenfalls willkommen. In seiner Ansprache mahnte er bereits jetzt an, die Nachprojektphase im Blick zu behalten und an der Verstetigung des Standortes über die Projektlaufzeit hinaus zu arbeiten.

Der neue Standort der drei Verbundhochschulen dient als Austauschort und Schaufenster für wissenschaftliche Leistungen der Hochschulen. „Er ist ein Pilot dafür, neue Wege und Methoden oder Formate der Wissenskommunikation aus der Hochschule heraus sowie umgekehrt aus Gesellschaft, Verwaltung und Unternehmen in die Hochschule hinein zu erproben“, sagte Verbundkoordinatorin des Projektes Katharina Krüth.

Im Rahmen der Eröffnungsfeier hatten alle Gäste die Möglichkeit, bei der Bustour „Entdeckergleis“ Wittenberge kennenzulernen. Die Tour vermittelte Einblicke in weitere Projekte in und um Wittenberge, darunter etwa die „Kleinstadtakademie“, das „Elbe-Valley“ sowie die Vorbereitungen für die Landesgartenschau 2027. „Solche Projekte zeugen von dem Engagement der Stadt, eine zukunftsorientierte und innovative Umgebung zu schaffen, in der Kreativität und Wissensaustausch gefördert werden“, sagt Siw Foge, Leiterin der Kleinstadtakademie in Wittenberge.

Die Rundfahrt ermöglichte es den Anwesenden, Kontakte zu knüpfen und Ideen zu diskutieren, die zur Stärkung der regionalen Innovationskraft beitragen können.

Weitere Höhepunkte der Feier waren zudem die Vorstellungen der „InNoWest“-Starterprojekte, gefolgt von einem interaktiven Workshop. „Der Austausch war inspirierend und zeigt das Potenzial der Zusammenarbeit in der Region“, resümierte Thomas Berg, Koordinator des Transferortes. dre

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