Damit unterschiedliche Vogelarten nicht um Nahrung konkurrieren, sind mehrere kleine Futterstellen sinnvoll, so der Deutsche Tierschutzbund. Körnerfresser und Weichfutterfresser können so getrennt voneinander fressen. Futterglocken oder Körnerspender eignen sich hierfür am besten, weil so die Vögel das Futter nicht verunreinigen können. Meisenknödel sollten ohne Netz angeboten werden, da die Vögel sich darin verfangen können. Obst wie Äpfel und Birnen sollte am besten im Ganzen ausliegen, da geschnittene Früchte schnell verderben. Flache Schalen mit Wasser nehmen Vögel auch bei kalten Temperaturen gerne an, um zu trinken und zu baden. Die Futterplätze liegen im Idealfall geschützt vor Witterung, Katzen und Greifvögeln, nicht in unmittelbarer Nähe von stark befahrenen Straßen sowie Glasscheiben.
Um Krankheitserregern keine Chance zu bieten, sollten Tierfreunde die Futterstellen regelmäßig reinigen. Es ist ausreichend, sie täglich auszufegen und einmal pro Woche mit heißem Wasser zu säubern. Zudem empfiehlt es sich, Futter regelmäßig und dafür sparsam auszubringen, damit die Tiere es vollständig innerhalb weniger Stunden aufnehmen können.
Die Fütterung allein löst allerdings nicht alle Probleme der heimischen Vogelwelt. Sterile Gärten, effiziente Erntemaschinen und der unter anderem durch Pestizide ausgelöste Insektenrückgang lassen natürliche Nahrungsquellen stetig schwinden. Der Deutsche Tierschutzbund rät Tierfreunden dazu, den eigenen Garten naturnah zu gestalten. Hier finden Vögel im Winter Stängel, Blütenreste und Fruchtstände mit Samen sowie Insekten, die in abgestorbenen Pflanzenteilen oder Reisigstapeln überwintern. WS