„Trittsicher in die Zukunft“ richtet sich an Menschen, die ihre Selbstständigkeit und körperliche Fitness im Alter erhalten möchten. Zu den Angeboten gehören unter anderem Bewegungskurse, die den Muskelaufbau fördern und die Standfestigkeit stärken. Melanie Eberhage von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) stellte das Programm vor und betonte, dass Stürze und deren Folgeschäden häufig dazu führen, dass ältere Menschen ihre Selbstständigkeit verlieren. Das Programm soll dem mit gezielten Übungen vorbeugen, die sowohl in Präsenz als auch über digitale Kurse angeboten werden.
Nachdem das Programm – eine Kooperation der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), des Deutschen Städte- und Gemeindebundes sowie weiterer Unterstützer und Partner – bereits in den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen vorgestellt wurde, markiert Wittenberge nun den Auftakt für weitere Veranstaltungen in Brandenburg. Ziel dieser Veranstaltungen ist, Kooperationspartner in den Kommunen zu gewinnen, um lokale Netzwerke für das Programm aufzubauen. Zu den Gästen der Veranstaltung zählten neben Vertretern aus Wittenberge, darunter auch Mitglieder des Seniorenbeirats der Stadt, Gäste aus weiteren Städten und Gemeinden der Landkreise Prignitz und Ostprignitz-Ruppin.
Durch das Programm soll im Anschluss an die jeweiligen Konferenzen ein flächendeckendes Gesundheitsangebot im ländlichen Raum etabliert sowie verankert werden. „Trittsicher in die Zukunft“ hat das Ziel, die Lebensqualität in den Kommunen allgemein zu steigern und vor allem die der Senioren positiv zu beeinflussen. Auch Menschen, die noch jünger sind, aber Balance-Probleme haben – beispielsweise durch Unfall oder Krankheit – können davon profitieren.
Wittenberge hat bereits positive Erfahrungen mit ähnlichen Projekten gesammelt. So startete hier 2022 das Projekt „Gesundheitsbuddys“ mit Unterstützung des Programms „Pflege vor Ort“. Insgesamt neun Wittenberger wurden in Kursen zu sogenannten Gesundheitsbuddys qualifiziert. Diese ehrenamtlich engagierten Bürger bringen Bewegung und gute Gespräche in die Wohnungen pflegebedürftiger Männer und Frauen. Dabei fördern sie Kraft, Koordination, Gleichgewicht und geistige Fitness. dre