Den Abend moderiert Ole Lehmann. Vor über 30 Jahren begann seine Karriere im legendären Quatsch Comedy Club in Hamburg. Nun bringt er seine besten Nummern, frisch entstaubt und neu aufpoliert, zurück ins Rampenlicht. Ob Stadionhupe, schreiende Animateure, skurrile Pizzabotentelefonate oder witzige Zugansagen – jede seiner Pointen trifft.
Eingeladen sind einige illustre Gäste. Darunter Sascha Korf – ein Spontanitäts-Experte. Kaum jemand interagiert so schnell wie der Halb-Kölner und Halb-Spanier, der bei seinen Auftritten eine rasante Mischung aus Stand-up und Improvisation bietet. Eine Fähigkeit, die der Großmeister des schnellen Denkens par excellence beherrscht und dafür bereits vielfach mit Preisen ausgezeichnet wurde. Thomas Hermanns bezeichnet ihn als „Impro-Maschine”. Bastian Pastewka nennt ihn „den Hurrikan der Comedy”. Und in seinem Stammtheater Gloria in Köln heißt er schlicht „Kult-Korf”.
Ingmar Stadelmann ist laut Selbstbezeichnung „investigativer Comedian“ und „Hau-drauf-Ossi“. Er greift sich die gegenwärtigen Absurditäten, zerpflückt sie und triumphiert mit brachialen Pointen, die sein Publikum in Atemnot versetzen – vor Lachen und Staunen. Alles begann in der altmärkischen Provinz, genauer gesagt in Salzwedel, wo er geboren wurde und aufwuchs. Hier prägten Nudismus und Rebellentum seinen unbedingten Willen zur Pointe. Erfolge gab es bisher reichlich: Von Comedy- über Kabarettpreise, von Radioformaten zu Unterhaltungsshows für Pro7 bis hin zur eigenen Late-Night-„Abendshow“ für den RBB.
Von Dagmar Schönleber wird es kluges Kabarett mit Herz und Haltung bei gleichzeitiger Freude an Albernheit geben. Sie behandelt gesellschaftsrelevante Themen, bewahrt sich und ihrem Publikum in einer krisengeschüttelten Welt den Optimismus und den Blick auf die berührenden Kleinigkeiten des Alltags, die einem den Tag retten können. Ob es nun um die Beziehung zu Staubsaugerrobotern oder die Zukunft der Menschheit geht – Dagmar Schönleber kümmert sich um die kleinen Probleme genauso wie um das generelle Überleben der Arten. Sie verbindet Punkrock mit Poesie, sich selbst mit dem Publikum und Worte mit Musik, ob mit Gitarre oder fetten Beats, Ballade oder Disco.
Roger Stein ist ein „mitreißender Musik-Flegel-Entertainer zwischen Comedysongs, Liedermacherei und Post-Romantik“, so das Festspielhaus. In kraftvoller Vielseitigkeit, mit Selbstironie und Charme, flegelt er multiinstrumental und reimgeladen durch sein Programm und gibt zeigefingerlos – aber nicht mittelfingerlos! – eine feurige Anleitung für diszipliniertes Revoluzzertum. Mit messerscharfer Reimtechnik lotet er die Tiefen von Satire und Poesie aus, zieht simplen Metaphern den Boden unter den Füssen weg und lässt Sprache auf sich selber los. Geschickt führt er Hip-Hop-Elemente mit deutscher Liedtradition zusammen und entwirft dadurch seinen ganz eigenen Musikstil. dreTickets gibt es in der Touristinformation Wittenberge, Tel. 03877/9291-81/-82, via E-Mail: tickets@kulturhaus-wittenberge.de sowie online über www.kulturhaus-wittenberge.de