Die zweite Förderung in Höhe von rund 420 000 Euro fließt in die Neugestaltung des Teilbereichs zwei des Bahnhofsumfeldes. Dabei handelt es sich um den Vorplatz, der zur Unterführung der Bahnsteige führt. Ab 2026 ist vorgesehen, einen Teil des Platzes zu entsiegeln und eine Grünfläche mit Sitzgelegenheiten zu schaffen. Zudem sollen ein Infopunkt sowie ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen eingerichtet werden. Der bestehende Fahrradstellplatz wird zurückgebaut, da sich hier künftig die Zufahrt für Fahrradfahrer zum neuen Fahrradparkhaus befinden wird. Diese Maßnahmen sind Teil des umfassenden Konzepts zur Neugestaltung des gesamten Bahnhofsumfeldes. Bereits im vergangenen Jahre begannen hierfür die Arbeiten im Bereich der Goethestraße und der ehemaligen Zufahrt zum Bahnhofsempfangsgebäude. Hier entsteht derzeit unter anderem eine Bahnpromenade mit zusätzlichen Grünflächen, Baumpflanzungen und Stellplätzen. Daran an schließt sich die Neugestaltung des Vorplatzes des Bahnhofsempfangsgebäudes. Der Vorplatz wird teilweise entsiegelt und erhält zusätzliche Bauminseln. Die größte geplante Maßnahme ist die Errichtung eines Podests, das Gästen des Bahnhofsempfangsgebäudes zukünftig einen Zugang über Treppen sowie barrierefreie Rampen ermöglicht.
Minister Tabbert nutzte seinen Besuch in Wittenberge auch für einen Rundgang durch das historische Bahnhofsempfangsgebäude. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde 2018 von der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Wittenberge (WGW) erworben, und 2023 begannen die Sanierungsarbeiten auf einer Gesamtfläche von rund 3.600 Quadratmetern. In Zusammenarbeit mit der WGW entwickelt die Stadt das 1846 erbaute Empfangsgebäude zu einem modernen Eingangstor der Stadt. Herzstück ist der ehemalige Mitropasaal, der künftig als „Empfang erster Klasse“ eine Mobilitätszentrale mit Ticketverkauf, einen Wartebereich und gastronomische Angebote beherbergen soll. Einen Einblick in die aktuellen Arbeiten und Pläne gab vor Ort Architektin Bärbel Kannenberg. dre