Die Fotografien bieten einen einzigartigen Einblick in die Architektur und das kulturelle Erbe der bedeutenden Stätten. Die jüngsten Fotografien entstanden 2024 im Rahmen des von der „Aliph“-Foundation geförderten „Relight“-Projektes („Restoring Religious Heritage in Eastern Tigray“, zu Deutsch: „Wiederherstellung des religiösen Erbes in Ost-Tigray“) der Simon Fraser University in Vancouver, Kanada, und dem Tigray Culture and Tourism Bureau, dem Kultur- und Tourismusbüro der Region Tigray. Frühere Aufnahmen entstanden im Rahmen archäologischer Arbeiten des Deutschen Archäologischen Instituts zwischen 2008 und 2015 in Tigray. Ziel des „Relight“-Projekts war die Dokumentation von Schäden des bewaffneten Konflikts in Tigray (2020 bis 2022) an Kirchen und anderen religiösen Stätten. Neben restaurativen Maßnahmen wurden dabei 3D-Modelle und hochauflösende Messbilder mehrerer mittelalterlicher Kirchen erstellt, um diese einzigartigen Kulturgüter zu dokumentieren.
Pawel Wolf, der sowohl als Archäologe als auch als passionierter Fotograf tätig ist, möchte mit seinen Aufnahmen die Welt authentisch dokumentieren. Seine Arbeiten umfassen nicht nur die technische Erfassung der Denkmäler, sondern auch Porträts und Landschaften, die die Schönheit und die Geschichte dieser Region einfangen. Besondere Höhepunkte der Ausstellung sind Aufnahmen zweier Felsenkirchen und eines Klosters. Die Bilder dokumentieren die historische Bedeutung sowie Herausforderungen durch Konflikte und Umwelteinflüsse. „Die Ausstellung bietet dem Publikum die Möglichkeit, in die faszinierende Welt der jahrhundertealten Kirchen einzutauchen“, verspricht das Museum. Der Eintritt für die Ausstellungseröffnung ist einschließlich des Besuchs des Schlossmuseums frei. Spenden sind willkommen. dre Die Ausstellung läuft