Am 4. Juli fand im Stadtmuseum „Alte Burg“ in Wittenberge eine feierliche Prämierungsveranstaltung statt. In besonderem Rahmen wurden folgende Leistungen ausgezeichnet: Die drei besten Radler des Landkreises Prignitz sowie der teilnehmenden Kommunen Perleberg und Wittenberge, das größte Team und das Team mit den meisten Kilometern pro Kopf. Die Ergebnisse des Stadtradelns in der Prignitz können sich sehen lassen: In Wittenberge fuhren Angelika Hinze 1258 km, Thomas Teige 1117 km und Bernd Gerhardt 1067 km. In Perleberg hatten Uwe Domagala mit 1025 km, Henrik Jura mit 874 km und Tobias Krambeer mit 856 km die Räder vorne. Im Landkreis Prignitz fuhren Carola Starr 1158 km, Monique Starr 1111 km und Petra Ziebart 755 km. Die beste Gruppe pro Kopfkilometer sind die Quitzower Pedalritter mit 949,3 km pro Teammitglied. Die Gruppe mit den meisten Teilnehmern sind in diesem Jahr die Landkreis- Biker mit 36 Radfahrern.
Die Freude und der Stolz über das Erreichte waren deutlich spürbar – ein Zeichen dafür, wie sehr das Radfahren inzwischen im Alltag und in der Freizeit angekommen ist. Ein besonderes Highlight des Tages war die Einweihung der neuen Rad-Servicesäule direkt am Museum. Diese wurde durch den Fahrradladen Schukat aus Wittenberge gesponsert und soll zukünftig Touristen wie Einheimischen bei kleineren Fahrradpannen schnelle Hilfe bieten. Die Säule bietet praktische Ausstattungen wie eine Luftpumpe, verschiedenes Werkzeug für Sofortreparaturen und eine Notfallnummer von Fahrrad Schukat für größere Defekte.
„Immer wieder stranden Radfahrer mit kleinen Defekten vor dem Museum. Daraufhin hat man eine kleine Kiste mit Reparaturmaterial angeschafft, aber jetzt sind wir professionell ausgerüstet“, so Marcel Steller, Leiter des Museums. Die Servicesäule stellt eine sinnvolle Ergänzung für die Infrastruktur in der Prignitz dar – insbesondere für den touristischen Radverkehr. „Solche kleinen Projekte werten unsere touristischen Einrichtungen auf und zeigen einmal mehr, dass die Prignitz eine Radregion ist“, sagt Stefanie Schukat, Geschäftsführerin des Fahrradhandels Schukat, in Wittenberge.
„Mit Stadtradeln, der zunehmenden Radinfrastruktur und Initiativen wie der neuen Servicesäule macht die Prignitz deutlich, dass sie auf dem Weg ist, eine noch fahrradfreundlichere und nachhaltigere Region zu werden“, so Jaqueline Fuhrmann. Auch Kommunen, die nicht offiziell als Einzelteilnehmer am Stadtradeln teilgenommen haben, zeigten eine beeindruckende Beteiligung. Insgesamt 42 Teams aus allen Teilen des Landkreises traten kräftig in die Pedale und machten deutlich: Radfahren verbindet – über Gemeindegrenzen hinweg.
Ob Sportverein, Schule, Feuerwehr oder Freundeskreis – die Vielfalt der Teilnehmenden spiegelt die breite Verankerung der Aktion in der Region wider. „Das Stadtradeln ist mehr als ein Wettbewerb – es ist gelebter Klimaschutz und Ausdruck eines lebendigen Miteinanders in unserer Region“, betonte Jacqueline Fuhrmann. „Die hohe Beteiligung auch abseits offiziell registrierter Kommunen zeigt, dass das Thema nachhaltige Mobilität fest in der Bevölkerung verankert ist.“ dre