Der Pendler-Alltag
wird etwas leichter
Wittenberge: Zusätzliche Busse verstärken nun den Schienenersatzverkehr

Brandenburgs Infrastrukturminister Detlef Tabbert (r.) mit Wittenberges stellvertretender Bürgermeisterin Constanze Stehr und Bauamtsleiter Martin Hahn. Fotos: Martin Ferch, Adobe Stock/moquai86
Wittenberge. Mehr Fahrzeuge, zusätzliche Verbindungen: Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert (BSW), Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn, sowie Vertreter der Stadt Wittenberge, des VBB und der Landkreise Ostprignitz-Ruppin und Prignitz haben sich vergangene Woche in Wittenberge auf eine Erweiterung des Schienenersatzverkehrs für die Stadt verständigt. Zusätzlich zum bereits geplanten Schienenersatzverkehr sollen während der Bauarbeiten an der Bahnstrecke Berlin – Hamburg zwei Fahrten der Linie T von Wittenberge nach Stendal und zwei Fahrten von Stendal nach Wittenberge angeboten werden. Sie werden in den für Berufspendler wichtigen Morgen- und Nachmittagsstunden eingesetzt.

Bahnreisende zwischen Wittenberge und Berlin sparen mit der neuen Direktverbindung jeweils 40 bis 60 Minuten Fahrzeit gegenüber dem bisherigen Schienenersatzverkehr ein. Außerdem entfällt mit der neuen Verbindung der Umstieg auf die S-Bahn von – beziehungsweise nach – Osterburg.

Weiterhin werden während der Sperrung der Bahnstrecke Berlin – Hamburg seit dem 1. August zahlreiche Zugverbindungen, unter anderem aus und in Richtung Berlin, Magdeburg, Rathenow oder Uelzen, zusätzlich in Stendal erreicht. Die Kosten für dieses zusätzliche Angebot im Schienenersatzverkehr liegen im sechsstelligen Bereich und werden von der DB sowie den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt getragen.

„Ich bin dankbar, dass es uns gemeinsam gelungen ist, diese für Pendlerinnen und Pendler so wichtige Verbesserung des Schienenersatzverkehrs hinzubekommen. Die Verbindung des Wittenberger Raumes via Stendal mit Berlin ist eine gute Möglichkeit, die Folgen, die sich aus der Sperrung der Bahnstrecke ergeben, zumindest ein Stück weit abzufedern“, so Infrastrukturminister Detlef Tabbert.

Wittenberges stellvertretende Bürgermeisterin Constanze Stehr (parteilos) sagt über das Angebot: „Wittenberge hat sich intensiv für die Erweiterung des Schienenersatzverkehrs eingesetzt. Wir freuen uns und sind dankbar, dass unser Vorschlag, zusätzliche Busse als Direktverbindung nach Stendal einzusetzen, durch die Zusammenarbeit der Deutschen Bahn sowie der Bundesländer Brandenburg und Sachsen-Anhalt nun umgesetzt wird.“

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) habe sich sehr für diese Verbesserung eingesetzt, so VBB-Geschäftsführer Christoph Heuing. „Damit die versprochene Qualität auch eingehalten wird, kontrolliert, evaluiert und korrigiert der VBB kontinuierlich das Angebot vor Ort“, verspricht er. Die konkreten Fahrzeiten für den zusätzlichen Schienenersatzverkehr sind im DB-Navigator einsehbar. dre

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