Bahnreisende zwischen Wittenberge und Berlin sparen mit der neuen Direktverbindung jeweils 40 bis 60 Minuten Fahrzeit gegenüber dem bisherigen Schienenersatzverkehr ein. Außerdem entfällt mit der neuen Verbindung der Umstieg auf die S-Bahn von – beziehungsweise nach – Osterburg.
Weiterhin werden während der Sperrung der Bahnstrecke Berlin – Hamburg seit dem 1. August zahlreiche Zugverbindungen, unter anderem aus und in Richtung Berlin, Magdeburg, Rathenow oder Uelzen, zusätzlich in Stendal erreicht. Die Kosten für dieses zusätzliche Angebot im Schienenersatzverkehr liegen im sechsstelligen Bereich und werden von der DB sowie den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt getragen.
„Ich bin dankbar, dass es uns gemeinsam gelungen ist, diese für Pendlerinnen und Pendler so wichtige Verbesserung des Schienenersatzverkehrs hinzubekommen. Die Verbindung des Wittenberger Raumes via Stendal mit Berlin ist eine gute Möglichkeit, die Folgen, die sich aus der Sperrung der Bahnstrecke ergeben, zumindest ein Stück weit abzufedern“, so Infrastrukturminister Detlef Tabbert.
Wittenberges stellvertretende Bürgermeisterin Constanze Stehr (parteilos) sagt über das Angebot: „Wittenberge hat sich intensiv für die Erweiterung des Schienenersatzverkehrs eingesetzt. Wir freuen uns und sind dankbar, dass unser Vorschlag, zusätzliche Busse als Direktverbindung nach Stendal einzusetzen, durch die Zusammenarbeit der Deutschen Bahn sowie der Bundesländer Brandenburg und Sachsen-Anhalt nun umgesetzt wird.“
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) habe sich sehr für diese Verbesserung eingesetzt, so VBB-Geschäftsführer Christoph Heuing. „Damit die versprochene Qualität auch eingehalten wird, kontrolliert, evaluiert und korrigiert der VBB kontinuierlich das Angebot vor Ort“, verspricht er. Die konkreten Fahrzeiten für den zusätzlichen Schienenersatzverkehr sind im DB-Navigator einsehbar. dre